Belle Gibson: Food-Bloggerin wegen Krebs-Lüge vor Gericht
Das Wichtigste in Kürze
- Food-Bloggerin Belle Gibson gab vor, einen Tumor zu haben.
- Ihr wurde eine Strafe von 280'000 Franken aufgebrummt.
- Sie behauptet, kein Geld zu haben – fliegt aber trotzdem in die Ferien.
Die australische Food-Bloggerin Belle Gibson (27) hat sich jede Menge Ärger eingebrockt. Die Influencerin behauptete 2015, sie habe ihren Hirntumor durch gesunde Ernährung und alternative Medizin selbst erfolgreich bekämpft.
Mit positiven Folgen für die 27-Jährige: Belle Gibson sahnte mit ihrem Kochbuch «The Whole Pantry» rund 280'000 Franken ab.
Blöd nur: die Australierin litt nie an Krebs. Nachdem Medien sie als Lügnerin entlarvten, wurde dem Wellness-Guru ein ordentlicher Denkzettel verpasst: Gibson muss ihre Einnahmen zurückzahlen.
Vor wenigen Tagen trabte das Mami eines Sohnes nun vor Gericht an. Wie «The Age» berichtet, musste Gibson ihre gesamten Ein- und Ausgaben vor den Richtern auf den Tisch legen.
Belle Gibson ist angeblich pleite
Unter Tränen gestand die 27-Jährige: Ihr fehlt das Geld! Sie könne die Busse unmöglich berappen.
Gibson versuche zwar verzweifelt einen Job zu finden, niemand wolle sie aber noch einstellen. Sie plane sogar Insolvenz anzumelden.
Gibsons Kummer stiess vor Gericht auf wenig Mitleid. So stellte sich nämlich heraus, dass sich die Australierin erst vor zwei Jahren Luxus-Ferien in Bali gönnte.
Und auch ihre Ausgaben zeugen wenig von einem genügsamen Lebensstil. Laut einem Richter hat Gibson in den letzten zwei Jahren rund 60'000 Franken ausgegeben. Allein für Kleider gingen davon 9000 Franken drauf.
Das Skurrile daran: Gemäss ihren eigenen Angaben hat die Food-Bloggerin insgesamt nur 24'000 Franken eingenommen.
Was steckt hinter der Lügen-Geschichte?
Belle Gibson behauptet, einen grosszügigen Gönner an ihrer Seite zu haben. Kumpel Clive Rothwell soll ihr immer wieder finanziell unter die Arme greifen. Der Mann lebe mit ihr und ihrem Sohn zusammen – ein Paar seien sie aber nicht.
Welchen Job ihr angeblicher Kumpel aber habe, wusste Gibson offenbar nicht.
Die Geschichte könnte für den Fake-Wellness-Guru böse enden. Begleicht Belle Gibson nicht bald ihre offenen Schulden, droht der Australierin eine Gefängnisstrafe.