Boris Beckers Villa Besetzer ist jetzt ein Verbrecher
Nach der Besetzung von Boris Beckers Finca ist Hippie-Guru «Bauchi» erneut in den Schlagzeilen: Er hat eine zweijährige Bewährungsstrafe kassiert.
Das Wichtigste in Kürze
- «Bruder Bauchi» besetzte monatelang Boris Beckers verwahrloste Villa.
- Der Hippie-Guru wurde nun auf Mallroca zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
- Er soll monatelang mit illegalen Auto-Kennzeichen auf der Insel herumgefahren sein.
Im Leben von «Jesus Bruder Bauchi» (44) wird es wohl nie langweilig. Hat der deutsche Hippie-Guru, bürgerlich heisst der Paradiesvogel Georg Berres, vor wenigen Monaten wegen seiner Becker-Villa-Besetzung Schlagzeilen gemacht, musste der 44-Jährige am Dienstag vor dem Gericht auf Mallorca antraben.
Grund: «Bauchi» soll vor vier Jahren monatelang mit illegalen Auto-Kennzeichen auf der Insel herumgedüst sein. Der 44-Jährige gibt vor, die Nummernschilder beim nicht mehr existierenden Netzwerk «Terrania» erworben zu haben. Von Dokumentenfälschung will er nichts wissen. Das Gericht sieht das anders: Der Hippie-Guru wurde von den Behörden zu einer sechsmonatigen Haftstrafe, die in eine zweijährige Bewährungsstrafe umgewandelt wurde, verurteilt. Zudem muss der Deutsche 410 Franken Busse zahlen.
Obwohl er die Strafe akzeptiert, ist «Bauchi» stinksauer: «Ich hatte gar keine Möglichkeit, zu erklären, dass das alles überhaupt nicht so ist, wie die das sehen», sagt er zur Zeitung «Bild». «Ich bin genötigt worden, zuzugeben, dass ich die Straftat begangen habe, weil man mich sonst sofort festgehalten hätte.» Weil er keine Lust auf das Gefängnis hatte, habe er das Urteil letztendlich aber akzeptiert. «Ich bin jetzt offiziell ein Verbrecher.»
Der Deutsche erlangte im vergangenen Mai Bekanntheit, nachdem er das alte Mallorca-Anwesen von Tennis-Ass Boris Becker in Beschlag nahm. Becker versucht seit 2007, das prunkvolle 218'000 Quadratmeter grosse Grundstück zu verkaufen – jedoch vergebens.
«Jesus Bruder Bauchi» und seine deutsche Hippie-Truppe – sie nennen sich «Intergalaktisches Hilfs- und Rettungskommando» – machten es sich zur Aufgabe, den «brachliegenden Wohnraum» nutzbar zu machen. Dass «Bauchi» die Villa eines Superstars besetzte, merkte er erst, als Journalisten vor der Tür standen. Für den Hippie-Guru endete das Abenteuer vergangenen Juli prompt, als er von einem der anderen Hausbesetzer aus «seiner» Finca hinausgeworfen wurde.