«Bushido – Reset»: Rapper mit Clan-Vergangenheit beleuchtet
Die Dokumentation «Bushido – Reset» beleuchtet das Leben des Rappers und seiner Familie nach dem Bruch mit dem kriminellen Clan von Abou Chaker.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein neuer Dokumentarfilm auf RTL zeigt das Leben von Bushido und seiner Familie.
- Der Rapper ist einer der Zeugen im Gerichtsprozess gegen den Abou-Chaker-Clan.
- Der Film zeigt eine andere Seite des Künstlers: Bushido als besorgter Vater und Ehemann.
Für sie hat sich das Leben für immer verändert: Anna-Maria Ferchichi (41) lebt in Angst, nachdem ihr Mann sich von dem kriminellen Abou-Chaker-Clan befreit hat.
Heisst: Der 44-jährige Rapper – besser bekannt unter seinem Künstlernamen «Bushido» – ist Zeuge im Gerichtsprozess gegen Arafat Abou-Chaker.
Wegen der Gerichtsverhandlung steht die Familie unter Personenschutz: Spontane Treffen mit Freunden oder gemütliche Abendessen im Restaurant gehören längst der Vergangenheit an. Das Schicksal der Familie wird in einem neuen Film auf «RTL» dokumentiert: Am Donnerstag wurde der Streifen erstmals auf dem Sender ausgestrahlt, «Bushido – Reset» ist auch weiterhin bei «RTLplus» zu sehen.
«Bushido – Reset» zeigt den Rapper als Vater und Ehemann
Der sicherlich nicht ganz objektive Film zeigt deutlich auf, wie insbesondere Anna-Maria unter der Situation zu leiden hatte: In «Bushido – Reset» wird deutlich, dass sie Deutschland am liebsten direkt verlassen hätte.
In dem Film wird Bushido primär als treusorgenden Vater und Ehemann inszeniert: Ein Ganster-Rapper, der seine kriminelle Vergangenheit und seine frühere Einstellung gegenüber Frauen überdenkt hat und zutiefst bereut.
Wenig Kritik an Bushidos Vergangenheit
Kritik an dem geläuterten Sünder ist selten: «Bushido – Reset» fokussiert sich aufs Thema Kinder. Denn das Paar hatte zu Beginn der Dreharbeiten noch fünf davon – am Ende derselben waren es schon acht. Anna-Marias komplizierte Drillings-Schwangerschaft ist denn auch der zentrale Handlungsstrang des Filmes. Ein Handlungsstrang, der lange drohte, ein böses Ende zu nehmen.
Am Ende kommen alle drei Mädchen entgegen aller Erwartungen gesund zur Welt. Für Bushido ein «letzter Fingerzeig»: Jetzt müsste er seine schlechten Angewohnheiten hinter sich lassen und ein «neuer Mensch» werden.
«Luxusflucht» nach Dubai
Für Anna-Maria ist nach der Schwangerschaft schnell klar, dass für sie ein weiteres Leben in Deutschland nicht mehr infrage kommt: Sie möchte ins sicherere Dubai ziehen. Auch für Bushido ist die Entscheidung schnell gefällt. Er verstehe die Sorgen seiner Frau: «Sie braucht wieder Luft zum Atmen.»
Über die ganze Doku hinweg wurde immer wieder Bushidos Song «Familie» gespielt, der seine Prioritäten klarmachte: «Ich brauche nichts auf dieser Welt, nur meine Familie.» Und die darf – zumindest wenn es nach Anna-Maria geht – gerne noch wachsen: Sie hätte nichts gegen Baby Nummer Neun.