Charlize Theron: Sexismus am Set von «The Italian Job»
Die Schauspielerin Charlize Theron packt über die unfaire Behandlung während der Dreharbeiten zu dem Action-Film «The Italian Job» aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Charlize Theron fühlte sich am Set von «The Italian Job» unfair behandelt.
- Die Schauspielerin erhielt sechs Wochen mehr Autotraining als ihre männlichen Kollegen.
- Die Erfahrung motivierte sie noch mehr dazu, das Bild der Frau in Actionfilmen zu richten.
Charlize Theron regt sich über den Sexismus am Set von «The Italian Job – Jagd auf Millionen» auf. Die «Atomic Blonde»-Darstellerin ist heute für ihre eindrucksvollen Actionrollen bekannt.
Als sie 2003 jedoch an dem Thriller arbeitete, wurde sie von oben herab behandelt, nur weil sie eine Frau war. «Es gab grossen Druck, die Stunts mit den Schauspielern zu machen. Damit verbunden war ein sehr unfairer Prozess», erzählt sie.
Charlize sei komplett anders als ihre männlichen Kollegen wie Mark Wahlberg, Jason Statham und Edward Norton behandelt worden. «Ich war die einzige Frau in einer Gruppe von Männern. Ich erinnere mich lebhaft daran, wie ich den Terminplan in der Vorproduktionsphase bekam.»
Charlize Theron erzählte weiter: «Sie hatten für mich sechs Wochen mehr Autotraining eingetragen als für irgendeinen der Jungs. Es war einfach so beleidigend», kann es die Powerfrau immer noch nicht fassen.
Das führte jedoch dazu, dass Charlize Theron nur noch mehr angestachelt wurde, ihr Bestes zu geben. «Ich sagte ‹Alles klar, ihr wollt dieses Spiel spielen, dann mal los›», berichtet sie einem «Comic Con at Home»-Forum.
«Ich machte es mir zum Prinzip, allen Jungs davonzujagen. Ich erinnere mich lebhaft daran, wie Mark Wahlberg nach der Hälfte einer unserer Trainingsstunden zur Seite fuhr und sich übergab. Ihm war so übel davon, 360-Grad-Drehungen zu machen.»
Diese Erfahrung motivierte die 44-Jährige ausserdem dazu, die «irrige Vorstellung» von Frauen in Action-Filmen richtigzustellen. Sie nahm später Rollen in Bluckbustern wie «Mad Max: Fury Road» und «Aeon Flux» an.
«Als ich meine Karriere begann, war es so wichtig, die Authentizität von: ‹Ja, ich kann kämpfen und ich werde mit diesem Kerl fertig und ich kann das überleben› zu verkaufen», schildert sie.