Der Ex-Mann von Steakhouse-Erbin Christina Block wurde mit Kinderpornografie in Verbindung gebracht. Doch die Vorwürfe sollen frei erfunden worden sein.
Sorgerechtsstreit um Block-Kinder
Christina Block streitet seit Jahren um das Sorgerecht für zwei ihrer vier Kinder. (Archivbild) - Georg Wendt/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Ex von Christina Block wird Besitz von kinderpornografischem Material vorgeworfen.
  • Eine IT-Firma von Blocks Steakhouse-Kette soll die Daten aufgespürt haben.
  • Laut Staatsanwaltschaft sollen die Beweise jedoch erfunden worden sein.
  • Gegen den Chef der IT-Firma wird nun ermittelt.
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Der Sorgerechtsstreit zwischen Christina Block (51) und ihrem Ex-Mann Stephan Hensel (50) geht in eine weitere – traurige – Runde. Die Erbin der Steakhouse-Kette «Blockhouse» und ihr Verflossener zoffen sich erbittert um ihre gemeinsamen Kinder. Neue Anschuldigungen werfen dunkle Schatten auf diesen Konflikt.

Hensel und sein Familienanwalt Gerd U. wurden nämlich beschuldigt, kinderpornografisches Material besessen zu haben. Dieser Vorwurf basiert auf angeblichen Untersuchungen einer israelischen IT-Firma – angeheuert von der Familie Block.

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Wie die Wochenzeitung «Zeit» berichtet, hat die Hamburger Staatsanwaltschaft nun aber Ermittlungen wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung eingeleitet. Gegen wen sich diese richten, ist nicht ganz klar. Einmal wird von Unbekannt gesprochen, ein anderes Mal wird Christina Block genannt.

Wie gelangten Kinderpornos zu Stephan Hensel?

Zur Erklärung: Im Oktober 2023 wurden Blocks Ex-Mann und sein Anwalt Gerd U. mit kinderpornografischem Material in Verbindung gebracht. Das erfuhr die «Bild» damals aus Polizeikreisen.

So tauchte in den Unterlagen unter anderem das luxuriöse Ferienhaus von Stephan Hensel auf. Dieses hatte er nach der Scheidung von Christina Block erhalten.

Angeblich wurde das Anwesen in einschlägigen Pädophilen-Foren im Internet empfohlen, um dort ungestört sexuellen Missbrauch an Kindern begehen zu können. Alles stand im Zusammenhang mit einer E-Mail-Adresse von Gerd U., dem Familienanwalt von Hensel.

erbin block
Eugen Block, der Vater von Christina Block, wurde mit den «Block House»-Steakhouses zum Millionär. - block-house.de

Damit nicht genug: Nur kurz davor entdeckte Blocks Ex-Mann Stephan Hensel zudem einen Tauchsack auf dem Dach seiner Garage in Dänemark. Darin befand sich eine Festplatte mit Bildern sexueller Gewalt gegen Kinder. Spuren konnten am Sack keine gefunden werden.

«Die Zeit» mutmasste deshalb darüber, ob Hensel das «schmutzige Material» untergeschoben wurde.

Anschuldigungen sollen von Kindesentführer stammen

Die Staatsanwaltschaft bestätigte im November 2023, dass Vorermittlungen eingeleitet wurden. Nun aber wurde entschieden, kein Verfahren wegen des Besitzes von kinderpornografischem Material einzuleiten.

Die Behörde sei der Ansicht, dass die vorgebrachten Anschuldigungen nicht ausreichen, um einen Anfangsverdacht zu begründen. Eine unbekannte Person habe die angeblichen Beweise selbst angefertigt und dann im Internet gepostet. Dies, um den Ruf des Rechtsanwalts zu zerstören, notierte der zuständige Oberstaatsanwalt.

Christina Block
Christina Block ist seit 2021 mit Moderatoren-Legende Gerhard Delling in einer Partnerschaft. - keystone

Ebenfalls fragwürdig: Die Kinderporno-Vorwürfe stammen ausgerechnet von David B. (67), dem Chef der israelischen IT-Firma. Nach «Bild»-Recherchen handelt es sich dabei offenbar um den gleichen Mann, der die Block-Kinder am 1. Januar 2024 entführte.

David B. wird vorgeworfen, die Kinder Klara (13) und Theodor (10) nach Deutschland zu ihrer Mutter gebracht zu haben. Davor lebten die Geschwister bei ihrem Vater in Dänemark.

David B. ist bis heute jedoch unauffindbar. Gegen ihn wird wegen Kindesentziehung ermittelt.

Christina Block entrüstet über Ermittlungen

Die Steakhouse-Erbin Christina Block hat sich bislang nicht zur jüngsten Eskalation im Sorgerechtsstreit geäussert. Sie soll jedoch entrüstet darüber sein, dass gegen sie ermittelt werde und nicht gegen David B., den Urheber des Kinderporno-Berichtes.

Aus ihrem Umfeld heisst es: «Christina hat nur aus Sorge um ihre Kinder gehandelt und das ihr übermittelte Material der Polizei gegeben.»

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