Conor McGregor muss fast 250'000 Euro Schadenersatz zahlen
Der irische MMA-Kämpfer Conor McGregor wurde in Dublin für schuldig befunden, einer Frau fast 250'000 Euro Schadenersatz zu zahlen.
Der irische MMA-Kämpfer Conor McGregor wurde in einem Zivilprozess schuldig gesprochen. Die Jury am High Court in Dublin entschied, dass er einer Frau fast 250'000 Euro Schadenersatz zahlen muss. Darüber berichtet «Keystone-SDA».
Die Klägerin hatte McGregor vorgeworfen, sie im Dezember 2018 in einem Hotelzimmer in Dublin «brutal vergewaltigt und misshandelt» zu haben.
Sie gab an, dass sie schwere Verletzungen erlitten habe und unter posttraumatischer Belastungsstörung leide, wie «20 Minuten» berichtet. McGregor bestritt die Vorwürfe und erklärte, der Sex sei einvernehmlich gewesen.
Details des Urteils
Insgesamt muss McGregor der Frau 248'603 Euro zahlen. Der 36-Jährige kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Er äusserte auf der Plattform X, dass er enttäuscht sei, weil die Geschworenen nicht alle Beweise gehört hätten.
Die Klägerin schilderte während des Prozesses, dass McGregor sie mehrfach gewürgt und mit dem Tod bedroht habe. Ihr Anwalt warf McGregor vor, seine Wut über einen verlorenen Kampf an ihr ausgelassen zu haben.
Reaktionen von Conor McGregor
McGregor zeigte sich während der Urteilsverkündung unzufrieden und schüttelte den Kopf. Er bezeichnete die Vorwürfe als «eine von vielen Lügen» und betonte, dass die Frau nie «nein» gesagt habe.
Der Beweisstandard in einem Zivilprozess ist niedriger als in einem Strafverfahren. Daher wurde der Fall auf Grundlage der Abwägung der Wahrscheinlichkeiten entschieden46.
Hintergrundinformationen
McGregor gilt als einer der grössten Stars im Bereich Mixed Martial Arts (MMA). Sein letzter Kampf fand vor mehr als drei Jahren statt. Ein Comeback in der Ultimate Fighting Championship (UFC) verzögerte sich in diesem Jahr erneut.