Coronavirus: Premiere von James Bond verschoben
Fünf Jahre lang mussten 007-Fans auf den neuen James Bond warten. Ende März sollte dieser seine Premiere feiern. Doch das Coronavirus trübt die Vorfreude.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Weltpremiere des neuen James-Bond-Films sollte am 31. März über die Bühne gehen.
- Wegen des Coronavirus wird der Filmstart auf November verschoben.
Gegen das Coronavirus hat selbst 007 keine Wunderwaffe. Der bekannteste Geheimagent der Welt kehrt bald auf die Leinwand zurück. Ende März sollte der neue James Bond, gespielt von Daniel Craig (52), Weltpremiere mit rund 5000 Gästen in London feiern. Eigentlich.
Doch die Corona-Epidemie macht den Fans nun einen Strich durch die Rechnung. Grund: Das Virus macht auch vor Grossbritannien keinen Halt. Im Heimatland des MI6-Agenten sind bereits über 50 Infizierte gemeldet.
Wie sich die Lage auf der Insel weiterentwickelt, bleibt unklar. Fest steht: Wegen des Coronavirus fällt die Premiere am 31. März ins Wasser. «Jeder in der Produktion ist wirklich besorgt über die Auswirkungen des Virus», sagt ein Insider gegenüber «Daily Mail».
Vorverschiebung von James-Bond-Premiere?
Der verpatzte Filmstart ist für das Filmstudio ein finanzielles Desaster. Denn je mehr sich das Virus ausbreitet, umso mehr ziehen sich zu Hause zurück – und bleiben den Kinos fern. Deshalb gilt es für die Produzenten, jetzt eine Alternative zu finden. Ursprünglich war sogar eine Vorverschiebung als Option gedacht.
Der Insider plaudert aus: «Es wurde vorgeschlagen, die Premiere von «Keine Zeit zu sterben» sogar auf nächste Woche vorverschoben werden.» Damit erschiene der Fan-Hit satte drei Wochen früher als geplant.
Auch eine Verschiebung nach hinten stand zur Diskussion. Bloss: Nach heutigem Kenntnisstand wird die Corona-Epidemie von Tag zu Tag gravierender.
Und eine Verschiebung auf unbestimmt ist für viele der Mitwirkenden nicht hinnehmbar. «Ein Grossteil der Crew möchte nur, dass der Film jetzt rauskommt», sagt ein anderer Insider zur «Sun». Zu sehr liege ihnen das Projekt am Herzen.
Kinos in China wegen Coronavirus geschlossen
In China, wo das Coronavirus ausgebrochen ist, wurde die James-Bond-Premiere in Peking sowie die anschliessende Promo-Tour bereits abgesagt. Wie «Deadline» berichtet, haben die chinesischen Behörden bereits über 70'000 Kinosäle geschlossen.
Für die Produzenten verheerend: China gilt nämlich als einer der umsatzstärksten Kinomärkte der Welt.
Es ist bereits das dritte Mal, dass der Start des Films verschoben wird. Zunächst war Regisseur Danny Boyle wegen «kreativer Differenzen» vom Projekt zurückgetreten und durch den US-Amerikaner Cary Joji Fukunaga ersetzt worden. Dann wurde der Termin um weitere zwei Monate verlegt, weil das Drehbuch nachgebessert werden musste.