Die Luft für Thai-König Rama X. wird dünn
Ein Grossteil seines Volkes scheint genug zu haben von Thai-König Rama X. Vor der deutschen Botschaft in Bangkok wird gegen ihn protestiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Thai-König Maha Vajiralongkorn hat Stress im eigenen Land.
- Gegen der 68-Jährigen wird vor der deutschen Botschaft protestiert.
Die Luft in seinem eigenen Land könnte eng werden für Thai-König Maha Vajiralongkorn (68), auch Rama X. genannt!
Vor der deutschen Botschaft in Bangkok demonstrierten am Montag hunderte Thailänder gegen ihren eigenen König. In einem Schreiben, welches der «Bild» vorliegt, fordern die Demonstranten die Verfolgung und Klärung diverser Punkte.
Zum einen das Ende der «Fernbedienungs-Regentschaft» des Königs. Denn dieser lässt es sich seit 2007 vorwiegend in Bayern ziemlich gut gehen.
Dann sollen die Steuertricks des Thai-Königs aufgedeckt werden. Dabei geht es um rund drei Milliarden Franken Erbschaftssteuer. Diese soll Rama nach dem Tod seines Vaters, König Bhumibol (†88) 2016 in Bayern geparkt haben.
Zudem sollen die Gewaltausbrüche gegen Bedienstete unter die Lupe genommen werden. Wie die Zeitung berichtet, soll der Thai-König seine Bediensteten in einem Luxushotel regelmässig körperlich misshandeln.
«Er hat Vertrauens-Problem»
Ein Vertrauter zu «Bild»: «Der König hat ein Vertrauensproblem und leidet unter Verfolgungswahn. Der kleinste Auslöser genügt, und es kommt zu Übergriffen!»
Des Weiteren soll die Legitimität seines 20-köpfigen Harems im deutschen Luxus-Hotel untersucht werden. Dort hat es sich der Thai-König seit Längerem mit 20 Gespielinnen gemütlich gemacht. Ob diese freiwillig da sind? Fraglich!
Ausserdem soll aufgeklärt werden, welche Rolle der Thai-König in Bezug auf das Verschwinden von Kritikern hat. Dabei ginge es um sechs Dissidenten, die in den vergangenen Jahren nach kritischen Äusserungen spurlos verschwanden.
Und der König? Der wollte nach Informationen der Zeitung eigentlich mit einer seiner zahlreichen Maschinen am 1. November nach München fliegen.
Diese Pläne sollen nun allerdings auf Eis liegen. Maha Vajiralongkorn soll erwägen, den Flug in seine Wahlheimat auf Anfang 2021 zu verschieben.