Maha Vajiralongkorn prellt Bayern um 3 Milliarden Euro
Der Schlagzeilen um Maha Vajiralongkorn in Bayern (D) reissen nicht ab. Offenbar trickste der um Thai-König die Steuerbehörden aus und sparte drei Mia. Euro.
Das Wichtigste in Kürze
- Thai-König Rama X. residiert seit Wochen in einem Luxus-Hotel in Bayern.
- Zuvor lebte er in einer privaten Villa, die er als thailändische Botschaft auswies.
- So sparte der Skandal-König nach dem Tod seines Vaters rund 3 Milliarden Euro Steuern.
Seit Wochen hat sich Thai-König Maha Vajiralongkorn (67), genannt Rama X., in einem Luxushotel in Bayern einquartiert. Mit dabei: Sein Harem und jede Menge Sicherheitspersonal.
Seither reissen die Schlagzeilen um den Skandal-König nicht ab. Beispiel gefällig? Die «Bild»-Zeitung berichtet, dass Rama X. den Freistaat Bayern um 3 Milliarden Euro prellte!
So trickste Maha Vajiralongkorn die Behörden aus
Doch von vorne. Maha Vajiralongkorn hatte seinen Wohnort natürlich nicht immer in dem Luxushotel in Bayern. Bis zum Tod seines Vaters Bhumibol (†88) im Oktober 2016 nutzte er eine Mega-Villa am Stamberger See als Wohnsitz.
Und genau DAS ist laut dem Boulevard-Blatt der steuerliche Knackpunkt. Denn nach dem Tod seines Vaters erhielt Rama X. ein Erbe von etwa 10 Milliarden Euro. Der Freistaat Bayern hätte davon eigentlich 30 Prozent als Erbschaftssteuer kassieren können.
Doch der Luxus-König, der offensichtlich nicht gerne teilt, fand einen Weg die Behörden auszutricksen. Er wusste: Für Diplomaten fällt unter gewissen Umständen keine Erbschaftssteuer an.
Das Problem: Der Kronprinz war eigentlich nie als Diplomat in Bayern unterwegs und seine Villa in Tutzing war unverkennbar ein Privathaus. Es gab jedoch eine ganz simple Lösung für Maha Vajiralongkorn.
Er liess einfach einen Zettel neben die Türklingel kleben, der das Anwesen als thailändische Botschaft auswies. Dazu zwei Telefonnummern als Kontaktmöglichkeit.
Laut der «Bild» waren aber beide Nummer gar nicht vergeben. Beide Nummern waren aber nicht vergeben und führten ins kommunikative Nirgendwo.
Rama X. war sich bewusst, dass der Trick nicht ewig funktionieren würde. Weshalb er sich laut dem Bericht in dem Luxus-Hotel in Bayern einquartierte. Seither ist er laut dem deutschen Erbschaftssteuer-Gesetz als «Hotel-Gast» steuerlich nicht belangbar.
Politiker wollen Antworten
Dem Skandal-König gelang es also ganze drei Milliarden Euro zu sparen. Zweifel an der Steuerbefreiung bestehen aber nach wie vor. Gleich mehrere Abgeordnete im Bayerischen Landtag stellten entsprechende Anfragen an den Landtag.
Die Antwort des Bayerischen Staatsministeriums liegt der «Bild» vor und ist ernüchternd. Das Ministerium räume zwar ein, dass für den Thai-König eine Steuerpflicht bestand.
Man berufe sich aber auf das Steuergeheimnis, das «Recht auf informelle Selbstbestimmung» und «Geheimschutzrechte». Ausserdem seien die «gesamtstaatlichen Interessen der auswärtigen Beziehungen zu berücksichtigen.»
Ein «gesetzgeberischer Handlungsbedarf» sieht das Bayerische Staatsministerium nicht.