Duffy nach Vergewaltigungs-Enthüllung angefeindet
Sie wurde gefangen gehalten und vergewaltigt – Duffy sprach erstmals öffentlich darüber. Für ihre Offenheit muss sie neben Lob auch viel Hass einstecken.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Sängerin Duffy wurde mehrere Tage gefangen gehalten und vergewaltigt.
- In einem emotionalen Statement spricht sie erstmals über ihre traumatische Vergangenheit.
- Für ihre Offenheit wird die Britin allerdings nicht von allen Fans gelobt.
Lange Zeit blieb es still um die britische Sängerin Duffy (35). Heute nannte sie den Grund für die Funkstille – und dieser hat es in sich.
In einem emotionalen Statement auf Instagram, erklärt die «Mercy»-Interpretin: «Die Wahrheit ist, dass ich mehrere Tage vergewaltigt, unter Drogen gesetzt und gefangen gehalten wurde.» Darüber nun sprechen zu «aufregend und befreiend».
Genaueres zu ihren traumatischen Erlebnissen behält die 35-Jährige bislang für sich. Bald schon nehme sie jedoch in einem Interview Stellung. Verraten sei zumindest, dass es ihr mittlerweile wieder besser gehe: «Ich kann euch sagen, dass die Sonne wieder scheint.»
Das Echo auf die schreckliche Enthüllung ist gross. Ihre Fans sprechen ihr Mut und Liebe zu – und bewundern sie für ihre Offenheit. «Die Stärke, die sie das gekostet hat, ist unglaublich», schreibt etwa ein Follower anerkennend.
Bloss ein PR-Stunt?
Doch: Auch einige kritische Zeitgenossen mischen sich in die Diskussion ein. Zahlreiche User werfen der Musikerin einen PR-Stunt vor, um sich wieder ins Gespräch zu bringen. Sie wittern bereits ein neues Album.
Und dies, obwohl Duffy in ihrem Statement schreibt: Sie habe sich bewusst dagegen entschieden, ihren Schmerz durch die Musik auszudrücken. «Ich wollte der Welt die Traurigkeit in meinen Augen nicht zeigen», so die Britin.
Ein weiterer Vorwurf auf Twitter: Sie habe ihre Vergewaltigung zu lange für sich behalten und sei damit kein Vorbild. Schlimmer noch: Einige Kommentatoren machen das Opfer zur Täterin.
Duffy wird Opfer von «Victim Blaming»
Duffy ist nicht die erste Promi-Frau, welche sich das sogenannte «Victim Blaming» anhören musste. Jüngster Fall aus der Schweiz: Selbstliebe-Bloggerin Morena Diaz (26).
Anfang Jahr schockte auch sie mit ihrer eigenen Vergewaltigung die Fans – und erntete für die Enthüllung haufenweise Hasskommentare. Auf die Täter-Opfer-Umkehrung reagierte die Instagrammerin und Lehrerin pointiert.
Sie schrieb: «Bei einem sexuellen Übergriff spielt es keine Rolle, wie man angezogen war, wo man sich aufgehalten hat. Oder in welcher Beziehung man zum Täter steht. Ein Nein ist ein Nein und muss respektiert werden.»