Eric Clapton und Kollegen spielen für einen guten Zweck

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Grossbritannien,

Eric Clapton ist mehr als nur ein begnadeter Musiker. Der Gitarrenvirtuose ist vor allem auch ein Mensch mit einem grossen Herzen.

Eric Clapton tut Gutes. Foto: 2020 Crossroads Concerts LLC/dpa
Eric Clapton tut Gutes. Foto: 2020 Crossroads Concerts LLC/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Allstars spielen für Suchtkranke.

Gitarrenmeister Eric Clapton, vom Magazin «Rolling Stone» zum zweitbesten Gitarristen aller Zeiten - hinter Jimi Hendrix - gekürt, hat einmal mehr mit Unterstützung von Dutzenden von Kollegen Geld für einen guten Zweck gesammelt. Und aus diesen Millionen soll jetzt noch mehr werden.

Clapton, als Musiker wegen seiner Spielweise auch mit dem Titel «Slowhand» bedacht, hatte 2019 sein fünftes «Crossroads Guitar Festival» ausgerufen und dazu in Dallas die Elite der Blues- und Rockgitarristen versammelt. Das zweitägige Festival, das seit 2004 alle drei Jahre ausgetragen wird, sammelt Gelder für das Crossroads Centre auf der Karibik-Insel Antigua, einer 1998 von Clapton gegründeten Therapieeinrichtung für Alkohol- und Drogenabhängige.

Der Musiker hatte diese Einrichtung für mehreren Millionen Dollar aufbauen lassen, teils aus eigener Tasche, teils aus der Versteigerung von Gitarren und anderen Erinnerungsstücken aus seiner langen musikalischen Laufbahn. Grund: Clapton hatte selber schlechteste Erfahrungen mit Drogen und Alkohol gemacht.

Er war unter anderem 1971 beim Concert for Bangladesh seines Freundes George Harrison unter Drogeneinfluss auf der Bühne zusammengebrochen, oder sorgte später wiederholt alkoholisiert mit rassistischen Ausfällen vor Publikum für Aufsehen. Nach zwei Entziehungskuren Ende der 70er Jahre beschloss er, das Therapiezentrum zu gründen, das seitdem sowohl einheimische als auch Patienten aus aller Welt behandelt.

Zu dem Konzert in Dallas versammelte Clapton eine Reihe von Musikern, deren Namensliste sich wie ein «Who's Who» der Gitarrenelite der Welt liest. Unter ihnen waren etwa Jeff Beck, beim «Rolling Stone» als Nummer 5 der besten Gitarristen aller Zeiten gelistet, Billy Gibbons (ZZ Top und Platz 32 beim «Rolling Stone»), Jimmy Vaughan (Fabulous Thunderbirds), Joe Walsh (The Eagles), Peter Frampton, Sheryl Crow, Keb' Mo' oder die Los Lobos.

Die Künstler traten dabei entweder einzeln oder in bis dahin bekannten Kombinationen auf, wie etwa Jimmie Vaughan mit Bonnie Raitt oder Sheryl Crow mit James Bay. Ein Leckerbissen war auch der Auftritt des Gastgebers mit seinem britischen Landsmann Peter Frampton - und die sich passenderweise den Beatles-Klassiker «While My Guitar Gently Weeps» ausgesucht haben.

Wer das Konzert nicht miterlebt hat, kann dies jetzt nachholen, denn am 20. November erschien unter dem Titel «Eric Clapton's Crossroads Guitar Festival 2019» eine Zusammenstellung der besten Auftritte - für Fans des Gitarren-Magiers oder einfach nur für Liebhaber exzellenter Blues- oder Rockmusik ein Muss.

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