Ermittlungen gegen Jérôme Boateng wieder aufgenommen

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Deutschland,

Die Staatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen gegen den Star-Fussballer Jérôme Boateng wieder aufgenommen. Grund ist Kasia Lenhardts Tod.

Jerome boateng
Der FC Bayern München-Fussballer Jérôme Boateng. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kasia Lenhardts Tod erschüttert Deutschland und ihren Ex-Freund Jérôme Boateng.
  • Dem Obduktionsbericht zufolge handle es sich wahrscheinlich um Selbstmord.
  • Die Staatsanwaltschaft München hat Ermittlungen gegen Boateng aufgenommen.

Bei Kasia Lenhardts Tod soll es sich höchstwahrscheinlich um Selbstmord handeln. Die 25-Jährige «Germany’s Next Topmodel»-Finalistin von 2012 war vor zwei Wochen tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Ganz Deutschland war danach in Schock, auch im Netz war die Trauer gross. Sowohl Fans als auch Weggefährten aus dem Show-Geschäft zollten der Verstorbenen Tribut.

Zu den Trauernden gehörte auch Kasias Ex-Freund Jérôme Boateng, gegen den die Staatsanwaltschaft München nun wieder ermittelt. Im Dezember 2019 wurde ein Verfahren gegen den Nationalspieler eingeleitet. Dieser soll Kasia angeblich vorsätzlich körperlich verletzt haben. Nun wurden die Ermittlungen, die bereits fallen gelassen wurden, wieder aufgenommen.

Verfahren gegen Jérôme Boateng wieder aufgenommen

Oberstaatsanwältin Anne Leiding soll gegenüber der «Bild» gesagt haben: «Das Verfahren wurde am 10. Februar 2021 wieder aufgenommen, weil uns im Rahmen des Todesermittlungsverfahrens in Berlin neue Erkenntnisse erreicht haben.»

Jérôme Boateng
Ein Bild aus vergangenen Tagen: Jérôme Boateng und Kasia Lenhardt. - Instagram / @kasia_lenhardt

Diese könnten auch Hinweise auf eine mögliche Fortführung des Verfahrens geben könnten. «Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen», erklärte Leiding.

Obduktionsbericht bestätigt Selbstmord

Mittlerweile liegt allerdings auch der Obduktionsbericht vor, nach dem es sich wahrscheinlich um Selbstmord handelt. Auf Twitter gab die Generalstaatsanwaltschaft Berlin bekannt: «Eine Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der Charité Berlin hat keine Hinweise für ein Fremdverschulden ergeben.»

Mehr dürfe die Behörde nicht sagen. Allerdings meldete sich auch der obduzierende Rechtsmediziner Michael Tsokos auf Instagram zu Wort und versicherte: «Es kann sich jeder darauf verlassen, dass die Obduktion von Kasia Lenhardt unabhängig und gewissenhaft durchgeführt wurde.»

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