Erster Fosse-Preis für deutschen Übersetzer Schmidt-Henkel

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Norwegen,

Hinrich Schmidt-Henkel, ein deutscher Übersetzer, wird mit dem neu geschaffenen Fosse-Preis ausgezeichnet.

Jon Fosse gewann 2023 den Literaturnobelpreis. (Archivfoto)
Jon Fosse gewann 2023 den Literaturnobelpreis. (Archivfoto) - Hakon Mosvold Larsen/NTB Scanpix/AP/dpa

Übersetzer stehen oft im Schatten der Autoren. Eine neue Auszeichnung geht nun aber an einen, der die Werke grosser Namen der norwegischen Literatur ins Deutsche gebracht hat. Ein nach dem norwegischen Literaturnobelpreisträger Jon Fosse benannter Übersetzerpreis geht an den Deutschen Hinrich Schmidt-Henkel.

Der 65-Jährige aus Berlin erhält den neu geschaffenen Fosse-Preis für seine Übersetzungen der Werke von Fosse und anderen Literaten und Dramatikern aus Norwegen wie Henrik Ibsen, Kjell Askildsen, Cecilie Løveid, Tarjei Vesaas und Ruth Lillegraven, wie die Preisverantwortlichen in Oslo bekanntgaben.

Fosses Anerkennung des deutschen Beitrags

Deutschland sei traditionell das wichtigste Land für die Übersetzung norwegischer Literatur, sagte Fosse in einem Video zur Preisbekanntgabe. Da Schmidt-Henkel über viele Jahre der wichtigste deutsche Übersetzer gewesen sei, handle es sich um eine äusserst einleuchtende Wahl.

Die norwegische Regierung hat den Fosse-Preis für Übersetzer zu Ehren von Fosse ins Leben gerufen, der 2023 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet worden war. Fosse selbst wählt den Preisträger oder die Preisträgerin zusammen mit der norwegischen Nationalbibliothek und der Fachvereinigung Norla aus.

Überreicht werden soll die neue Auszeichnung am 24. April 2025 im norwegischen Königsschloss in Oslo. Dotiert ist der Preis mit 500'000 norwegischen Kronen (rund 40'000 Franken).

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