Eurovision Song Contest: Holland-Star soll Kamera zerbrochen haben
Eklat vor dem Eurovision Song Contest! Niederlande-Star Joost Klein ging auf eine Kamerafrau los. Nun kommen neue Details ans Licht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der ESC wurde von einem Vorfall um Niederlande-Star Joost Klein überschattet.
- Der 26-Jährige soll eine Kamerafrau angegriffen haben.
- Laut Augenzeugen habe er die Kamera stark beschädigt.
Der Eurovision Song Contest 2024 ist Geschichte! Nemo (24) schaffte das Unmögliche und holte sich für die Schweiz den Sieg.
Im Vorfeld wurde die grösste Musikshow der Welt aber von Skandalen überschattet. Die niederländische ESC-Hoffnung Joost Klein (26) wurde disqualifiziert. Laut schwedischen Medien hat er Schweden verlassen und ist zurück nach Holland gereist.
Grund für seinen Rausschmiss war ein «Vorfall» mit einer Kamerafrau nach dem zweiten Halbfinale am Donnerstag. Was genau passiert ist, ist nicht bekannt. Die Polizei wurde aber eingeschaltet.
Nun kommen neue Details ans Licht: Wie eine Quelle dem schwedischen «Aftonbladet» berichtet, hat sich Klein nach seinem Auftritt aggressiv gegenüber der Kamerafrau verhalten.
Die Produktionsmitarbeiterin blieb demzufolge mit «einer schwer beschädigten Kamera zurück» und sei «sehr verärgert» gewesen. Mehrere Augenzeugen empfanden das Verhalten des Musikers als beleidigend und aggressiv.
Niederländer: Joost Klein hat Kamerafrau «nicht berührt»
Dem widerspricht der holländische Sender Avrotos. In einem Statement betonten die Niederländer, dass Joost die Kamerafrau «nicht berührt» hat. Vielmehr habe die Kamerafrau provoziert und Joost nach seinem Auftritt gefilmt, obwohl dies verboten war.
Der Sänger sei in Richtung Greenroom geeilt und habe wiederholt zu verstehen gegeben, dass er nicht gefilmt werden wolle. «Dies wurde nicht respektiert.»
Joost Klein habe daraufhin eine «bedrohliche Bewegung» in Richtung Kamera gemacht, ohne jedoch die Kamerafrau zu berühren. Die Frau hatte daraufhin Beschwerde gegen den Niederländer eingereicht.
Polizei hat Ermittlungen abgeschlossen
Laut schwedischen Medien hat die Polizei ihre Ermittlungen zum Vorfall abgeschlossen und übergibt die Angelegenheit der Staatsanwaltschaft.
Zuletzt bekämpft der ESC-Veranstalter EBU in ihrer Stellungnahme Gerüchte in den sozialen Medien: «Wir möchten klarstellen, dass im Gegensatz zu einigen Medienberichten und Spekulationen (...) in diesen Vorfall keine anderen Künstler oder Delegationsmitglieder verwickelt waren.»
Demonstrationen gegen Israels Teilnahme
Nicht nur die Disqualifikation der Niederlande sorgte im Vorfeld für Wirbel. In Malmö kam es immer wieder zu Demonstrationen gegen die Teilnahme Israels. Grund ist der Nahostkonflikt.
Die Israelin Eden Golan (20) durfte aus Sicherheitsgründen ihr Hotel nur für offizielle Proben und Auftritte verlassen. Zu gross das Risiko eines Anschlags.
Beim Finale wurde Golan ausgebuht. Während ihres Songs «Hurricane» ertönten Pfiffe und Rufe aus der Halle. Trotzdem oder gerade deshalb schnitt Golan gut ab. Israel erhielt nach Kroatien die zweitmeisten Publikumsstimmen.