Ex-Kinderstar stirbt in Flammen: Mutter erreichte Retter nicht
Der ehemalige Kinderstar Rory Callum Sykes wurde von den Bränden in Los Angeles tödlich verletzt. Jetzt spricht seine Mutter über den tragischen Hergang.
Das Wichtigste in Kürze
- Rory Callum Sykes (†32) ist bei einem Hausbrand in Los Angeles ums Leben gekommen.
- Aufgrund des überlasteten Stromnetzes konnte seine Mutter die Feuerwehr nicht informieren.
- «Mein Herz ist gebrochen», schildert die 62-Jährige.
Als britisch-australischer Kinderstar erlangte er in den 90er-Jahren durch die Show «Kiddy Kapers» internationale Bekanntheit. Nun ist Rory Callum Sykes (†32) bei den verheerenden Bränden in Los Angeles verstorben.
In einem emotionalen Beitrag auf der Plattform X nimmt Autorin Shelley Sykes (62) von ihrem Sohn für immer Abschied: «Mein Herz ist gebrochen. Ich konnte ihn nicht mehr retten.» Dabei schildert sie die letzten gemeinsamen Augenblicke vor dem tragischen Unglück.
«Er rief ‹Lass mich hier, Mum!›»
Als sich das Feuer auf dem Hausdach entzündet hatte, versuchte sie verzweifelt, die Flammen mit einem Gartenschlauch zu löschen. Doch ihre Bemühungen waren erfolglos.
Tragisch: Auch die Versuche, die lokale Feuerwehrstelle telefonisch zu kontaktieren, scheiterten an einem überlasteten Stromnetz.
Ihr Sohn Rory befand sich zu diesem Zeitpunkt im oberen Stockwerk des Hauses. Da er seit Geburt an einer Zerebralparese litt, waren seine Augen sowie seine Gehmuskulatur stark beeinträchtigt. Dem Kinderstar war es somit nicht möglich, die vier Wände alleine zu verlassen.
«Er rief ‹Lass mich hier, Mum!›, aber welche Mutter könnte ihr Kind zurücklassen?», erinnert sich Sykes. «Ich habe noch versucht ihn herauszuziehen, aber mit meinem gebrochenen Arm habe ich es nicht geschafft.»
Anschliessend sei die Mutter zur nahe gelegenen Feuerwache gefahren, um Hilfe zu suchen. Doch sie wurde abgewiesen mit der Begründung, dass kein Wasser vorhanden sei. Als die Feuerwehr sie zurückbrachte, war Rorys Haus bereits vollständig niedergebrannt.
Der ehemalige Kinderstar starb schliesslich an einer Kohlenmonoxidvergiftung, seine Mutter kam mit schweren Verbrennungen davon. Derzeit erholt sie sich im Spital.
Wasserversorgung sei «ununterbrochen geblieben»
Sykes behauptet nun, dass dieser Vorfall hätte vermieden werden können. Das Wasserversorgungsunternehmen Las Virgenes Municipal Water weist Shelleys Behauptungen jedoch zurück.
Man bestehe darauf, dass «die Wasserversorgung zu ihrem Grundstück und der gesamten umliegenden Gemeinde verfügbar und ununterbrochen blieb».
Die Leiche des jungen Mannes konnte bisher nicht gefunden werden. Laut CNN werden in den nächsten Tagen Spürhunde eingesetzt.