Farid Bang und Kollegah sollen von ECHO ausgeschlossen werden

Angelika Meier
Angelika Meier

Deutschland,

Sie verherrlichen frauenfeindliche Texte und beleidigten Schweizer Politiker. Jetzt kriegen die deutschen Gewaltrapper Farid Bang (31) und Kollegah (33) in Deutschland auf den Deckel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewalt-Rapper Kollegah (33) und Farid Bang (31) sollen vom deutschen Musikpreis ausgeschlossen werden.
  • Grund sind antisemitische Zeilen in einem ihrer Songs.
  • Im Dezember sorgten sie mit einem Gewalt-Song bei Radio SRF bereits für harsche Kritik von Schweizer Politikern.
Farid Bang (vorne) und Kollegah sollen vom deutschen Musikpreis ECHO ausgeschlossen werden.
Farid Bang (vorne) und Kollegah sollen vom deutschen Musikpreis ECHO ausgeschlossen werden. - Screenshot Youtube

Der Ethik-Beirat will die bösen Jungs laut «Bild» vom diesjährigen Musikpreis ECHO am 12. April ausschliessen. Der Grund: In ihrem Song «0815» rappen sie die Textzeile «Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen». Das dazugehörige Album «Jung, brutal und gutaussehend 3» ist mit 200'000 Verkäufen das kommerziell erfolgreichste Rap-Album des Jahres – und darum neben der Kelly Family und Helene Fischer in der Kategorie «Bestes Album» nominiert.

Farid Bang und Kollegah wetteten um antisemtische Zeile

Grund für die judenfeindliche Zeile soll eine Wette der beiden Rapper über die geschätzten Vorbestellungen ihres Albums sein. Der Verlierer sollte auf dem Album eine Zeile rappen, für die man verklagt werden könnte.

Gewalt-Rapper können vom ECHO ausgeschlossen werden

Lustig findet das beim ECHO aber keiner. «Die Frage ist, ob bei dem Track ‚0815‘ die Grenze zwischen künstlerischer Freiheit und gesellschaftlich nicht hinnehmbaren Äusserungen überschritten wurde», erklärt Rebecka Heinz, Geschäftsführerin des ECHO gegenüber der «Bild». Heisst im Klartext: Die antisemitische Zeile könnte als jugendgefährdend eingestuft und die Jungs vom ECHO ausgeschlossen werden.

Im vergangenen Dezember hatten sich Schweizer Politiker bereits über frauenfeindliche Zeilen in ihrem Gewalt-Song «Ave Maria» empört – Radio SRF spielte den Song trotzdem.

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