«Friday Night Fever»: «Let's Dance» startet wieder

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Deutschland,

Das Parkett ist gewienert, die Kostüme sind genäht: RTL schickt seine Tanzshow zurück auf Sendung. Die Teilnehmerriege ist mal wieder kunterbunt Und ein Ex-Bundestagsabgeordneter drückt die Daumen.

Die Jury: Jorge González (l), Motsi Mabuse und Joachim Llambi. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa-Pool/dpa
Die Jury: Jorge González (l), Motsi Mabuse und Joachim Llambi. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa-Pool/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Wolfgang Bosbach ist zwar schon seit einiger Zeit nicht mehr im Bundestag, einen vollen Terminkalender hat er dennoch.

Er ist so voll, dass es ihm bislang noch nicht vergönnt war, die RTL-Tanzshow «Let's Dance» von Anfang bis Ende zu sehen.

«Ich habe sicherlich mal ein paar Minuten reingeguckt», sagt Bosbach. «Aber ich habe noch keine Folge, keine Sendung komplett gesehen.» Von Freitag (18. Februar, 20.15 Uhr) an hätte der langjährige CDU-Politiker allerdings einen gewissen Anreiz, doch mal einzuschalten. Dann tanzt nämlich seine Tochter.

Es gibt immer wieder Überraschungen

Caroline Bosbach (32), selbst politisch aktiv und Buch-Autorin, gehört zu den Kandidatinnen der neuen Staffel «Let's Dance» - und ist damit ein weiterer Beweis, dass RTL bei der Kandidaten-Suche für seinen quotenstarken Tanzball gerne auch mal abseits der in dem Genre üblichen Pfade (Ex-Castingshow-Kandidaten, Ex-Realityshow-Kandidaten) unterwegs ist.

Die 32-Jährige war zwar schon mal im Fernsehen zu sehen («7 Töchter»), gehört aber doch zu den eher unerwarteten Personalien. Und allein über den Klang des Namens Bosbach holt man sich neue Schwingungen aufs Parkett. Ein wenig tanzen nun die Merkel-Jahre und der Bundesadler mit.

Ganz ähnlich war RTL auch schon in den vergangenen Jahren verfahren. Mit dem Ergebnis, dass sich zuvor im Fernsehen-Business weitgehend Unbekannte zu Publikumslieblingen tänzelten. Im vergangenen Jahr gewann der ehemalige Profi-Fussballer Rúrik Gíslason den Wettbewerb, im Jahr davor Zirkusartistin Lili Paul-Roncalli.

Zu den 2022 zählen Schlagersängerin Michelle (50, «Wer Liebe lebt»), Schauspieler Hardy Krüger Jr. (53, «Forsthaus Falkenau»), Popstar Mike Singer (22, «Deja Vu»), Moderatorin Janin Ullmann (40) und Podcasterin Amira Pocher (29), an der man ebenfalls sieht, wie schnell sich Bekanntheit entwickeln kann. Ihren Mann Oliver Pocher hatte sie 2019 noch bei dessen «Let's Dance»-Teilnahme begleitet - als Make-up-Artistin. Nun tanzt sie selbst mit.

Zu den Geheimtipps der nunmehr 15. Staffel lassen sich dagegen neben Caroline Bosbach Unternehmerin Lilly zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (49), Comedian Bastian Bielendorfer (37), der 1,42 Meter grosse ehemalige paralympische Sportler Mathias Mester (35) und - man hat gute Erfahrungen mit Zirkuskünstlern gemacht - Artist René Casselly (25) zählen. Auch Sportmoderator Riccardo Basile (30) dürfte abseits von Fussball-Feldern (noch) ein Name für Feinschmecker sein.

Paare werden gebildet

Für alle geht es am Freitag mit der «Kennenlern-Show» los, bei der festgelegt wird, welcher Promi mit welchem Profi-Tänzer über das Parkett schwofen wird. Ein paar der Profis können mittlerweile selbst als einigermassen prominent gelten, da sie so lange schon dabei sind. Etwa Ekaterina Leonova, Isabel Edvardsson und Massimo Sinató. An all dem sieht man: Der «Let's Dance»-Kosmos hat mittlerweile eine beachtliche Dimension erreicht.

Sie ist sogar so gross, dass man manchmal gar nicht lange herumfragen muss, um Einblicke ins Innere zu bekommen. So ging es auch CDU-Mann Wolfgang Bosbach, als er sich informieren wollte, was da auf seine Tochter genau zukommen könnte. «Ich bin ja befreundet - wir haben ein gemeinsames Buch geschrieben - mit Ulli Potofski», erzählt er. Potofski war 2016 bei «Let's Dance» angetreten, wenn auch mit überschaubarem Erfolg. «Ihn habe ich sofort gefragt!», sagt Bosbach.

Was Sportmoderator Potofski demnach zu berichten wusste: Tolle Sache, aber auch echt anstrengend. «Das habe ich dann auch Caroline gesagt», sagt Bosbach. «Ich sagte: Ich finde das toll, das RTL dich fragt. Ich finde das toll, dass du dir das zutraust. Aber wenn du «ja» sagst, dann musst du auch wissen, dass das mit einer enormen Anstrengung verbunden ist.»

Bei der zweiten Show am 25. Februar will er live dabei sein. Bei der ersten am Freitag ist es schwierig. Da könne er nicht, sagt Bosbach.

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