Fürst Albert II. entlässt engen Vertrauten von Charlène
Fürst Albert II. greift nach Korruptionsvorwürfen gegen seine Mitarbeiter hart durch und entlässt diese. Eine Entlassung schmerzt Ehefrau Charlène besonders.
Das Wichtigste in Kürze
- Fürst Albert II. entlässt den engen Vertrauten seiner Ehefrau Charlène.
- Die Entscheidung wurde ohne Rücksprache mit der Fürstin getroffen.
- Die Operation «Mains propres» sorgte für weiter Entlassungen.
Fürst Albert II. (65) von Monaco greift hart durch, ärgern wird dies vor allem seine Ehefrau Fürstin Charlène (45).
Claude Palermo (67) galt als einer der engsten Vertrauten der Fürstin – nun wurde dieser vom Fürsten entlassen. Wie die «Bunte» schreibt, soll Palermo als persönlicher Berater und Vermögensverwalter der 45-Jährigen fungiert haben.
Laut der französischen Zeitung «Le Figaro» habe Albert II. den Entscheid, den Berater zu entlassen, ohne Rücksprache mit seiner Frau gefällt. Hingegen hatten die beiden Schwestern des Fürsten, Prinzessin Caroline (66) und Prinzessin Stéphanie (58) ein Mitspracherecht. «Alles wird in Absprache mit ihnen gemacht, besonders wenn es um das Vermögen der Familie geht», so Albert.
Albert II. entlässt engen Vertrauten
Claude Palermo arbeitete schon für Fürst Rainier III., Vater von Albert, und verwaltete das Vermögen der Familien Grimaldi und Wittstock.
Palermo ist voll in die finanziellen Angelegenheiten der monegassischen Royals involviert. So war er unter anderem auch für die finanzielle Absicherung von Alberts unehelichem Sohn, Alexandre Grimaldi-Coste (19), verantwortlich.
Für Fürstin Charlène war Palermo mehr als ein normaler Finanzverwalter. Beispielsweise sorgte er für die Fürstin, als diese 2021 mit einer Atemwegserkrankung zu kämpfen hatte. Palermo sah damals zu, dass Charlène stets bestens versorgt war. Zudem soll er auch mit Charlènes Bruder Sean Wittstock (40) in Malta arbeiten.
«Institutionen des Fürstentums schützen.»
Immer wieder wurden innerhalb des Palastes Korruptionsvorwürfe gegen verschiedene Mitarbeiter laut, worauf der Fürst Albert II. mit Entlassungen geantwortet hat. Die Operation «Mains propres» («saubere Hände») wurde lanciert, um im Palast aufzuräumen. Dazu seien auch radikale Schritte nötig.
«Wenn das Vertrauen gebrochen wird und meine Fragen nicht klar beantwortet werden können, müssen Entscheidungen gefällt werden. Meine Rolle ist es, die Institutionen des Fürstentums zu schützen», erklärt Albert in «Le Figaro».
Die «Dossiers du Rocher» sollen belegen, dass gerade bei Immobilienprojekten Korruption stattgefunden hat. Die im Herbst 2021 erschienen Dokumente wurden nicht nur Palermo zum Verhängnis: Auch der Anwalt und Jugendfreund von Albert Thierry Lacoste und weitere Palastmitarbeiter wurden entlassen.