Fürst Albert packt aus und gesteht, dass er «bedroht» wurde

Esther Dietzler
Esther Dietzler

Monaco,

Fürst Albert und seine Familie haben gerade keine ruhige Zeit. Nach dem Schmier-Skandal geht es nun auch um Bedrohungen.

Fürst Albert
Fürst Albert spricht nun selbst über eine Bedrohung durch eine andere Person. - Getty Images

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fürsten-Familie ist in einen Schmieren-Skandal verwickelt.
  • Jetzt packt auch Fürst Albert aus.
  • Sein Ex-Vermögensverwalter soll ihn bedroht haben.

Es wird immer undurchsichtiger im State Monaco. Und bedrohlicher …

Erst Anfang des Monats wurde bekannt, dass gegen die Söhne von Prinzessin Caroline (67) strafrechtliche Ermittlungen laufen. Der Vorwurf? Bevorteilung. Das berichtet das US-Magazin «Bloomberg Businessweek».

Und auch Fürst Albert (66) soll bei der Sache seine Finger im Spiel haben. Der Blaublüter habe seine Neffen bei der Vergabe lukrativer Bau- und Immobilienaufträge bevorzugt. So lautet die Anschuldigung. Er soll staatliche Vorgaben für Ausschreibungen ignoriert haben.

Fürst Albert Caroline
Fürst Albert mit seiner Schwester Caroline und seinen Kindern Jacques und Gabriella. - David Niviere/PLS Pool/Getty Images

Angefangen hat es bereits im Jahr 2009. Damals wurde Alberts Neffe Pierre Casiraghi (36) Mehrheitseigner der Immobiliengruppe Engeco. Auch sein Bruder Andrea (39) stieg in die Firma ein.

Gegründet wurde die Gruppe übrigens von dessen Vater Stefano Casiraghi, welcher 1990 bei einem Rennbootunfall ums Leben kam. Insider vermuten jedoch, dass der Tod kein Zufall war, sondern die Mafia dahintersteckte.

Verfolgen Sie das Geschehen um den Skandal im Fürstentum Monaco?

Pierre und Andrea, die damals jungen und unerfahrenen Unternehmer, erhielten dann sogleich den ersten Mega-Auftrag. Und das ganz ohne Konkurrenz und die üblichen Ausschreibungswettbewerbe. Sie durften Monacos neuen Jachtclub bauen – ein 150-Millionen-Projekt!

Auch das luxuriöse Apartment-Hochhaus «La Petite Afrique» entstand unter der Leitung der Casiraghi-Brüder. Ihr Onkel Fürst Albert hat ihnen dafür sogar eine Sondergenehmigung erteilt. Damit durften sie das Haus dreimal höher als ursprünglich geplant bauen – und umliegenden Anwesen die Meersicht versperren.

Und nun spricht der Fürst selbst. In einem Interview mit «Paris Match» erhebt er schwere Anschuldigungen.

Gegen? Seinen Ex-Vermögensverwalter Claude Palmero (68)!

Fürst Albert Claude Palmero
Fürst Albert entliess im letzten Sommer Claude Palmero. Seitdem herrscht Krieg. - Screenshot france.tv

Dem vertraute Fürst Albert über zwanzig Jahre lang nicht nur sein Vermögen, sondern auch seine Geheimnisse an. Dann feuerte ihn der Fürst im Juni 2023.

Seitdem herrscht Krieg zwischen den beiden Männern. Palmero äusserte seinen Unmut gegen die Fürsten-Familie bereits in «Le Monde» und «Libération».

Fürst Albert kommentiert die Situation selbst

Nun zieht Fürst Albert nach. In dem Interview gibt er zu, dass die Zeiten gerade «schwierig» seien. «Es ist nie leicht, sich von Personen betrogen zu fühlen, denen man zunächst vertraut hat», so Albert. «Und bei denen man bei genauerem Hinsehen feststellt, dass sie ihre Arbeit nicht gut gemacht haben.»

Und der Mann von Charlène von Monaco (46) weiter: «Wenn jemand nicht damit einverstanden ist, dass ihm angeboten wird, in Ruhe in den Ruhestand zu gehen. Und dieser enttäuschte Mensch dann in ihr Büro kommt und sie bedroht, ist das menschlich sehr unangenehm.»

Erst im Januar veröffentlichte Palmero Akten, die beweisen, wie leichtfertig Fürst Albert und seine Familie mit Geld umgehen. Palmero reichte zudem Klage ein und fordert rund eine Million Franken Schadenersatz.

Der Ex-Unternehmer will sogar vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen, heisst es.

Kommentare

User #2741 (nicht angemeldet)

Wer weiß wie das Fürstentum zu Stande kam, hinterfragt auch dessen Berechtigung. Der erste Grimaldi war ein Pirat und Mörder.

User #2968 (nicht angemeldet)

Mafia und Caroline Cashiragi? Ich könnte mir vorstellen, dass das passt und bei den Söhnen dann: "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm..."!

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