Geplante «Star Wars»-Trilogie von Rian Johnson Geschichte?
Kommt sie oder kommt sie nicht, die geplante «Star Wars»-Trilogie von Regisseur Rian Johnson? Die neuesten Meldungen scheinen eine klare Antwort zu geben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die geplante «Star Wars»-Trilogie von Rian Johnson steht auf wackligen Beinen.
- Grund dafür sind offenbar «kreative Differenzen».
Die Zukunft von «Star Wars» ist ebenso rosig wie ungewiss. Rosig, weil in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren eine Vielzahl an Serien die entfernte Galaxis via Disney+ bereisen werden.
Darunter schon ab dem 29. Dezember 2021 «Das Buch von Boba Fett», im kommenden Jahr die «Obi-Wan Kenobi»-Serie mit Ewan McGregor (50). Und zur gegebenen Zeit auch Staffel drei von «The Mandalorian».
Ungewiss ist sie, weil das «Star Wars»-Universum zumindest auf der Kino-Leinwand einem gefährlichen Widersacher gegenüberzustehen scheint. Und der hört nicht auf die Namen Imperium oder Erste Ordnung, sondern heisst «kreative Differenzen». Ist denen jetzt auch endgültig die geplante Trilogie von «Die letzten Jedi»-Regisseur Rian Johnson (47) zum Opfer gefallen?
Er dreht sie, er dreht sie nicht...
Die Produzenten bewiesen 2017 grosses Vertrauen in Johnsons Ausflug in das erfolgreiche «Star Wars»-Franchise. Noch bevor «Die letzten Jedi» ins Kino kam, machte die Nachricht die Runde: Man wolle dem Filmemacher seine eigene Trilogie mit komplett neuen Figuren anvertrauen. Doch an seinem subversiven Film scheiden sich bis heute die Jedi-Geister - und das offenbar zunehmend auch in der Führungsetage.
Nachdem es über die vergangenen Jahre beunruhigend still um seine Trilogie geworden war, hatte Johnson Anfang dieses Jahres noch beteuert: Sie würden sich sehr wohl noch in der Planung befinden. Dies habe sich laut des ehemaligen «The Hollywood Reporter»-Journalisten Matthew Belloni nun jedoch geändert.
Kein Einzelfall?
In einem Meinungsstück mit dem Titel «Es ist Zeit, Kathy Kennedy [Produzentin, Anm. d. Red.] die ‹Star Wars›-Filme wegzunehmen» behauptet er zu wissen, dass Johnsons Trilogie inzwischen Geschichte sei.
Von Insidern will er in Erfahrung gebracht haben, dass einmal mehr die so «gefürchteten kreativen Differenzen» die Schuld daran trügen.
So sei es schon bei den «Game of Thrones»-Machern David Benioff (51) und D. B. Weiss (50) gewesen, die von einer ihrerseits geplanten «Star Wars»-Trilogie zurückgetreten sind.
Und so erlebe es derzeit auch «Wonder Woman»-Regisseurin Patty Jenkins (50). Deren «Star Wars»-Film «Rogue Squadron» sollte eigentlich ab dem kommenden Jahr gedreht werden.
Offiziell würden laut «The Hollywood Reporter» andere Verpflichtungen der Regisseurin eine Verspätung des Streifens nach sich ziehen. Belloni zufolge sei dies jedoch nur ein vorgeschobener Grund und der Film auf unbestimmte Zeit verschoben.
«Star Wars» nicht mehr Prio eins?
Angewiesen sind weder Jenkins noch Johnson auf den «Star Wars»-Job. Die Filmemacherin bestätigte unlängst: Es wird einen dritten Teil ihrer «Wonder Woman»-Reihe mit Gal Gadot (36) in der Titelrolle geben. Und Johnson gelang mit dem «Whodunit»-Krimi «Knives Out» ein gewaltiger Erfolg.
So gewaltig, dass sich Streaminganbieter Netflix sogleich die Rechte für einen zweiten und dritten Teil sicherte. Und Hauptdarsteller Daniel Craig (53) mal eben zum bestbezahlten Schauspieler der Welt machte.
100 Millionen US-Dollar Gage soll 007 a.D. dafür eingestrichen haben. Auch Johnson wird die beiden Filme nicht für einen Hungerlohn drehen, eine Sache könnte ihm hierbei aber sogar wichtiger sein: kreative Freiheit statt Differenzen.