Gericht

Ghislaine Maxwell: Gericht will pikante Gespräche veröffentlichen

Esther Dietzler
Esther Dietzler

USA,

Die Schlinge wird immer enger für Ghislaine Maxwell. Jetzt will die Richterin im Prozess Dokumente veröffentlichen, die Maxwell ins Schwitzen bringen dürften.

Ghislaine Maxwell
Ghislaine Maxwell und der verurteilte, tote Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ghislaine Maxwell sitzt in Haft in einem Gefängnis in New York.
  • Dort wird ihr im nächsten Jahr der Prozess gemacht.
  • Jetzt sollen Unterlagen veröffentlicht werden, die Maxwell schaden könnten.

Ghislaine Maxwell wird in ihrer Zelle im Knast von Brooklyn immer mehr ins Schwitzen kommen!

Denn die mutmassliche Epstein-«Zuhälterin» (58) hat eine knallharte Richterin aufs Auge gedrückt bekommen. So wiegelte die Richterin nicht nur eine Kaution Maxwell ab, sie legte den Prozess auch ins nächste Jahr.

Ghislaine Maxwell
Ghislaine Maxwell sitzt seit Monaten im Knast von New York. - dpa

Jetzt kommt es noch schlimmer für Ghislaine Maxwell! Laut der englischen Zeitung «Daily Mail» entschied die zuständige Richterin Loretta Preska, dass rund 80 Dokumente aus einem vorherigen zivilrechtlichen Prozess gegen Maxwell publik gemacht werden dürfen.

Wieso? Laut der Richterin würde das öffentliche Interesse am Prozess Maxwells Recht, die Dokumente unter Verschluss zu halten, überwiegen.

Jeffrey Epstein Prinz Andrew
Jeffrey Epsteins mutmassliche Drahtzieherin Ghislaine Maxwell. - Getty Images

Klingt erstmal unspektakulär, ist es aber keinesfalls! Denn bei diesen Dokumenten soll es sich um Auseinandersetzungen handeln, die Jeffrey Epstein († 66) gegen das mutmassliche Opfer Virginia Giuffre führte.

Ghislaine Maxwell hatte bislang gefordert, dass diese Dokumente nicht öffentlich gemacht werden sollten. Denn zu den Unterlagen gehören wohl auch Aufzeichnungen über Flüge, die die 58-Jährige in Epsteins Privatjet gemacht haben soll. Zudem soll es Polizeiberichte aus Palm Beach in Florida geben, wo Jeffrey Epstein ein Haus hatte.

Prinz Andrew Ghislaine Maxwell
Prinz Andrew und sein Opfer Virginia Roberts. - Getty

Auch Unterlagen von Maxwell aus dem Jahr 2015 sollen jetzt einsehbar sein. Damals hatte Virginia Giuffre in einem Gerichtsverfahren geschildert, wie sie zum Opfer des Paares wurde. Und das, nachdem Maxwell sie angeworben hatte.

Spannend könnten die Dokumente auch sein, weil sie weitere Informationen liefern, wer noch an dem Sexskandal beteiligt sein könnte. Demnach soll es in den Unterlagen um einen Mann gehen, der anonym als «John Doe» aufgeführt wird.

Beobachter gehen davon aus, dass es dabei um einen weiteren Promi handeln könnte.

Ghislaine Maxwell
Ghislaine Maxwell soll jahrelang die Sex-Gehilfin des verurteilten Jeffrey Epsteins gewesen sein. - keystone

Besonders bitter für Maxwell könnten die Unterlagen sein, weil sie Details über ihr Sexleben enthalten sollen. Bislang hatten die Anwälte eine Veröffentlichung angefochten mit der Begründung, die Informationen seien «extrem persönlich und vertraulich».

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