Hollywood-Streik beeinflusst das Locarno Film Festival
Wegen der aktuellen Arbeitsbedingungen in Hollywood streiken nun viele Stars und sagen dafür unter anderem auch ihre Teilnahme am Locarno Film Festival ab.
Das Wichtigste in Kürze
- In Hollywood herrscht Streik wegen unfairer Arbeitsbedingungen.
- Deswegen erscheinen auch viele Stars nicht beim Locarno Film Festival.
Der Streik in Hollywood beeinflusst das diesjährige Locarno Film Festival. Der britische Schauspieler Riz Ahmed hat seinen Besuch abgesagt, sein schwedischer Kollege Stellan Skarsgård verzichtet gar auf seinen Award.
Wie kürzlich bekannt wurde, wäre Skarsgård mit dem Leopard Club Award ausgezeichnet worden. Am Donnerstag teilte das Locarno Film Festival mit, dass der schwedische Schauspieler aufgrund des Streiks auf den Preis verzichte.
Er stelle sich damit solidarisch hinter alle, die in Hollywood Mindestlöhne und die faire Verteilung von Tantiemen fordern.
Zur Präsentation seines neuen Films «What Remains» wird der 72-Jährige anreisen. Die Preisverleihung vom 4. August sowie das geplante öffentliche Gespräch vom 5. August werden jedoch abgesagt.
Schauspieler und Regisseure bleiben dem Festival fern
Der britische Schauspieler Riz Ahmed will den Excellence Award Davide Campari 2023 zwar akzeptieren. An der Preisverleihung, die am Eröffnungsabend vom 2. August im Rahmen der Weltpremiere seines neuen Films «Dammi» stattfindet, wird er jedoch nicht teilnehmen.
Auch Regisseure Nick Liebermann und Molly Gordon sowie die Schauspieler Ben Platt und Noah Galvin werden nicht nach Locarno reisen. Die Vorführung ihres Films «Theater Camp» ist jedoch bestätigt.
Das Locarno Film Festival akzeptiert nach eigenen Angaben den Entscheid der Gäste. Es setzt « auf eine konstruktive Auseinandersetzung zwischen den Parteien». Die Veranstaltenden sehen den Streik «als starkes Zeichen gegen die Probleme, die das System des zeitgenössischen Kinos treffen».