Im Schatten eines Filmstars kann man sich darauf konzentrieren, die Windeln gemeinsamer Kids zu wechseln. Oder man tritt so souverän auf die «Performer»-Bühne wie jetzt James Righton.
James Righton ist der «Performer». Foto: Raffaele Cariou/dpa
James Righton ist der «Performer». Foto: Raffaele Cariou/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Fast jeder kennt Keira Knightley (35), die wunderbare britische Filmschauspielerin mit dem ausdrucksvollen Madonnengesicht.
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Fast niemand kennt James Righton, seit immerhin sieben Jahren mit Knightley verheiratet und Vater von zwei gemeinsamen Kindern. Nun könnte es passieren, dass der Popmusiker etwas berühmter wird.

Mit «The Performer» (Soulwax/Deewee) hat der Keyboarder der mittelguten, mittelbekannten, längst aufgelösten Britpop-Rave-Truppe The Klaxons Ende März ein sehr beachtliches Solodebüt vorgelegt. Zwischen Beatles und Electric Light Orchestra, The Blow Monkeys, The Charlatans und The Last Shadow Puppets pendeln die mit viel Liebe zum Detail produzierten, melodischen Songs des 36-jährigen Engländers.

Mit den Klaxons hatte Righton immerhin einmal den renommierten Mercury Prize gewonnen, und er arbeitete kürzlich mit den Arctic Monkeys zusammen. «Vintage-Sounds, lässige Psychedelica und ein gewisser Lounge-Charakter» prägen nun laut Label-PR den Sound von «The Performer», dessen Albumtitel der Keyboarder mit seinem souveränen Vortrag auch als Sänger absolut gerecht wird.

Dass Righton sich seiner Rolle als Knightley-Mann im Hintergrund durchaus bewusst zu sein scheint, beweist das folgende Zitat des Musikers: «Am I this showman up on stage? Or am I the dad changing nappies?» Als «The Performer» auf der eigenen Bühne oder als windelwechselnder Papa und Backup für die schöne Keira - das ist hier die Frage.

Mit den sehr britischen Liedern seiner im Heimstudio und Bryan Ferrys Studio One aufgenommenen Platte zeigt James Righton, dass er beides drauf hat - besonders schön in der epischen, streicherseligen Sixties-Pop-Ballade «Heavy Heart». Spagat geglückt.

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