Jeffrey Epstein: Er setzte Belohnung für Gegenbeweise aus
Das Wichtigste in Kürze
- Jeffrey Epstein nahm sich in einer New Yorker Zelle das Leben.
- Der Missbrauchsskandal um ihn bewegt auch nach seinem Tod.
- Nun enthüllen neue Gerichtsunterlagen pikante Details.
Mit seinen Millionen wollte er sich vor dem Gericht reinwaschen. Wie nun ans Licht kommt, wollte der pädophile Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) eine Verurteilung mit allen Mitteln abwenden.
Als Kronzeugin Virginia Giuffre gegen Epstein und seine Verbündete Ghislaine Maxwell (58) klagte, stand ihnen die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Sie stempelten Giuffre öffentlich als «Lügnerin» ab. Dies, nachdem sie das Duo beschuldigt hatte, sie als Minderjährige verschleppt und zum Sex gezwungen zu haben.
Jeffrey Epstein suchte eifrig nach Beweisen, die Giuffres Behauptungen entkräften. Wer dem Multimillionär einen solchen vorlegen konnte, dem lockte eine fette Belohnung!
Mit den Gerichtsunterlagen gegen die mutmassliche Epstein-«Zuhälterin» Maxwell kommt nun nämlich eine pikante E-Mail von Jeffrey Epstein ans Licht. Darin schrieb er Maxwell: «Du kannst jedem von Virginias Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern eine Belohnung auszahlen. Wenn sie beweisen, dass ihre Behauptungen falsch sind.»
Wollte sich der steinreiche Pädo-Epstein etwa Zeugenaussagen zu seinen Gunsten erkaufen? Maxwell beteuert, dass sie seiner Aufforderung nie nachgekommen sei.
Jeffrey Epstein nahm sich Leben
So oder so: Gebracht hat ihm seine ausgesetzte Belohnung wenig. Nachdem er 2009 eine 13-monatige Gefängnisstrafe wegen sexuellen Missbrauchs verbüsst hatte, wurde er 2019 erneut verhaftet. Ihm wurde vorgeworfen, einen Prostitutionsring mit minderjährigen Mädchen und jungen Frauen betrieben zu haben. Wenige Wochen später nahm er sich in seiner Untersuchungshaftzelle das Leben.
Derweil steht seine Ghislaine Maxwell weiter im Visier der Justiz. Auch prominente Freunde Epsteins, darunter Prinz Andrew (60), stehen unter Beschuss – wegen Besuchen auf Epsteins Sex-Insel.
Der Royal verweigert bislang die Zusammenarbeit mit dem FBI. Brisant: In Maxwells Unterlagen wurde der Name Andrew gar gestrichen!