Jetzt spricht Adoptivtochter Dylan
Seit Jahren beschuldigt Dylan Farrow ihren Vater der sexuellen Belästigung. Erstmals spricht sie vor der Kamera darüber. Und Woody Allen dementiert erneut.
Das Wichtigste in Kürze
- Woody Allen bestreitet immer noch, dass er seine damals siebenjährige Tochter Dylan sexuell belästigt hat.
- Dylans Bruder Ronan Farrow war es, der die #MeToo-Debatte ins Rollen gebracht hat.
Die Vorwürfe sind nicht neu: Immer wieder hat Dylan Farrow (32) ihren Vater beschuldigt, sie sexuell belästigt zu haben. Das Schlimmste daran, er soll es bereits gemacht haben, als sie ein siebenjähriges Mädchen war.
So war es wirklich
In einem Interview mit dem US-Fernsehen sagt sie nun öffentlich, was passiert ist. Einmal sei sie vom Vater auf den Dachboden des Hauses geführt worden. Er habe ihr gesagt, sie solle mit der Spielzeugeisenbahn ihres Bruders spielen und sich dabei auf den Bauch legen: «Er sass hinter mir im Türrahmen und als ich mit der Eisenbahn gespielt habe, wurde ich sexuell genötigt. Er hat mir mit dem Finger an die Schamlippen und meine Vulva gefasst.» Auf die Frage, wo denn ihre Mutter, Mia Farrow (72) gewesen sei, sagt Dylan: «Sie war beim Shoppen».
Woody Allen bestreitet alles
Dylan wurde ein altes Interview von Allen vorgespielt, in dem er alle Vorwürfe abstritt. Unter Tränen sagte sie: «Er lügt, er lügt schon so lange.» Der Regisseur hat auf das Interview bei «CBS This Morning» reagiert und beharrt darauf, dass er seine Tochter niemals missbraucht habe.
Dylan bekommt Unterstützung vom Bruder
In einem Gastbeitrag für die «Los Angeles Times» schreibt Dylan: «Das System hat Jahrzehnte lang für Harvey Weinstein funktioniert. Für Woody Allen funktioniert es noch immer.». Allens leiblicher Sohn Ronan Farrow (30) glaubt seiner Schwester, er war es, der die MeToo-Debatte ins Rollen gebracht hat.