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Johnny Depp legt Berufung im Verleumdungsprozess ein

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USA,

Johnny Depp legt im Verleumdungsprozess Berufung ein. Es sei fehlerhaft, dass er seiner Ex-Frau Amber Heard zwei Mio. Dollar zahlen müsse, so seine Anwälte.

Johnny Depp stritt sich vor Gericht ausgiebig mit seiner Ex Amber Heard.
Johnny Depp stritt sich vor Gericht ausgiebig mit seiner Ex Amber Heard. - Steve Helber/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Johnny Depp gewann den Verleumdungsprozess gegen Amber Heard grösstenteils.
  • Er muss ihr aber zwei Mio. Dollar bezahlen, dagegen legt er Berufung ein.
  • Auch seine Ex-Frau, die ihm zehn Mio. Dollar zahlen muss, ging in Berufung.

US-Schauspieler Johnny Depp (59) hat gegen einen Teil des Jury-Urteils im Verleumdungsprozess zwischen ihm und seiner Ex-Frau Amber Heard (36) Berufung eingelegt.

Das Anwaltsteam des «Fluch der Karibik»-Stars reichte den Antrag bei einem Berufungsgericht im US-Bundesstaat Virginia ein. Dies berichteten verschiedene US-Medien. Die Entscheidung der Geschworenen, dass Depp zwei Millionen Dollar Schadenersatz an Heard zahlen müsse, sei fehlerhaft gewesen, machen die Anwälte in dem Dokument geltend.

Johnny Depp
Ein Bild aus besseren Zeiten: Amber Heard und Johnny Depp bei einer Filmpremiere 2015. - Keystone

Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die früheren Eheleute häusliche Gewalt vorgeworfen hatten, stellte sich die Jury Anfang Juni grösstenteils auf die Seite Depps – gab aber auch Heard in einigen Punkten Recht. Wegen Verleumdung muss die Schauspielerin Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Depp wiederum schuldet ihr zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts Adam Waldman. Diese sollen Heards Ruf geschädigt haben.

Waldman hatte 2020 in einem Zeitungsinterview von Heard geäusserte Missbrauchsvorwürfe als Schwindel bezeichnet. Die Schauspielerin sah das als Verleumdung an. Depp argumentierte, dass er für die Aussagen seines Anwalts nicht verantwortlich gewesen sei.

Auch Heard legte Berufung ein

Auch Heard stemmt sich gegen den Schuldspruch, demzufolge sie gut zehn Millionen Dollar an Depp zahlen müsste. Im Juli war sie zunächst mit einem Antrag auf eine Aufhebung des Urteils gescheitert. Nun läuft ein Berufungsantrag. Das Gericht habe einen Fehler gemacht und damit ein faires Urteil verhindert, argumentiert Heards Team.

Amber Heard Johnny Depp
Amber Heard und Johnny Depp im Gerichtssaal. - keystone

Im Kern der von Depp eingereichten Zivilklage ging es um einen 2018 von der «Washington Post» veröffentlichten Kommentar, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt beschrieb. Depp sah sich als Opfer von Falschaussagen gebrandmarkt und klagte wegen Verleumdung auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz. Heard hielt mit einer 100-Millionen-Dollar-Forderung dagegen. Sie machte geltend, Depp-Anwalt Waldman habe mit einer Schmutzkampagne ihrem Ansehen geschadet.

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