Johnny Depp wollte nicht Berufung einlegen
Sowohl Amber Heard als auch Johnny Depp haben Berufung gegen das Urteil in einem Verleumdungsprozess eingelegt. Der Schauspieler sah sich dazu wohl gezwungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Johnny Depp hat Berufung gegen das Urteil im Prozess gegen Amber Heard eingelegt.
- Offenbar sah sich der Schauspieler dazu gezwungen.
Das letzte Wörtchen im langwierigen Streit zwischen Johnny Depp (59) und Amber Heard (36) scheint noch lange nicht gesprochen. Nachdem die Ex-Frau des Hollywood-Stars Berufung gegen das Urteil in einem Verleumdungsprozess eingelegt hatte, zog Depp nach. In einem kurzen Interview mit Gayle King (67) für «CBS Mornings» erklärt Depps Anwältin, Camille Vasquez (38), diesen Schritt.
Die Seite Depps habe demnach erwartet, dass Heard Berufung einlegen würde. Dies hatte deren Anwältin auch bereits kurz nach Urteilsverkündung in der «Today»-Show angekündigt. Depps Gegenzug sei demnach Teil einer Strategie, «damit das Gericht [Einsicht in] die vollständige Akte» habe. Wenn die Schauspielerin darauf bestehe zu prozessieren, «müssen wir die Interessen unseres Klienten verteidigen».
Anwälte von Johnny Depp: «Das richtige Urteil»
Man hoffe nun, dass das Urteil bestehen bleibe. Denn aus Sicht des Anwaltsteams von Depp sei es «das richtige Urteil» gewesen. Auf die Frage, ob Depp darauf verzichtet hätte, Berufung einzulegen antwortet Vasquez mit einem eindeutigen «Ja».
Heards Anwälte wollten sich unterdessen laut King auf Nachfrage nicht äussern. Auch habe Vasquez ihr noch einmal bestätigt, dass es sich nicht um eine «Wie du mir, so ich dir»-Situation handle.
EXCLUSIVE: Amber Heard's attorney tells @savannahguthrie the actor "absolutely" plans to appeal. pic.twitter.com/DRGjNBqzdy
— TODAY (@TODAYshow) June 2, 2022
Anfang Juni wurde das Urteil in einem mehrwöchigen Verleumdungsprozess zwischen Depp und Heard gesprochen. Darin hatte sich das ehemalige Paar gegenseitig der häuslichen Gewalt beschuldigt.
Die Jury stellte sich zu einem grossen Teil auf die Seite des «Fluch der Karibik»-Stars. Johnny Depp muss zwei Millionen US-Dollar an seine Ex-Frau zahlen. Heard traf es jedoch deutlich härter. Sie soll Depp mehr als zehn Millionen Dollar überweisen.
US-Medien hatten zunächst übereinstimmend darüber berichtet hatten, dass Heard Berufung einlege. Danach hatte unter anderem das «People»-Magazin kurz darauf geschrieben, dass auch Depp diesen Schritt gehe.