Weil sich King Charles und Liz Truss nicht gut verstanden, sei ihr Rücktritt ein «Glücksfall». Laut einem Experten lenke die Regierungskrise vom Monarchen ab.
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Der Abschied von Liz Truss dürfte King Charles wohl nicht allzu schwerfallen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Liz Truss und King Charles hatten laut einem Experten ein angespanntes Verhältnis.
  • Ihr Rücktritt lenke nun vom neuen Monarchen und seinen Fehltritten ab.
  • Der Rücktritt der Premierministerin sei deshalb ein «echter Glücksfall».
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Unerwartet war es nicht: Liz Truss (47) trat am Donnerstag als Premierministerin zurück. Nur sechs Wochen war sie im Amt, hat in dieser Zeit aber viel Chaos und Unruhe in Grossbritannien angerichtet. Die Erleichterung über den Rücktritt dürfte Grossbritannien deshalb gross sein. Laut einem Experten wohl auch bei King Charles (73) – aus mehreren Gründen.

So soll der neue Monarch und die Premierministerin ein angespanntes Verhältnis gehabt habe, sagt Stefan Blatt gegenüber «Bunte». Grund dafür dürfte auch sein, dass Truss den König nicht an die UN-Klimakonferenz im kommenden Monat gehen lassen wollte. Charles aber liegen der Klimaschutz und die Umwelt am Herzen.

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Wöchentlich trifft King Charles den oder die Premier von Grossbritannien. - Keystone

Offen gezeigt haben Charles und Truss ihr angespanntes Verhältnis nie. Doch bei einem Besuch im Buckingham Palace begrüsste er sie mit den Worten: «Wieder da? Oje, oje.» Er könne sich nicht mit ihr identifizieren, erklärt Royal-Experte Blatt: «Der Rücktritt ist für den König ein echter Glücksfall.»

Rücktritt lenkt Medien-Fokus weg von King Charles

Denn die Regierungskrise lenkt auch die Aufmerksamkeit der Medien weg vom neuen Monarchen. Die Kritik, etwa wegen dubioser Bargeldspenden aus Katar vor einigen Jahren, ist aktuell gänzlich verstummt. Da die Trauerphase für Queen Elizabeth (†96) vorbei sei, wäre es nicht unüblich, jetzt Charles' Misstritte wieder auszupacken. Auch das «Variety»-Interview von Meghan Markle findet in den britischen Medien nur geringe Beachtung.

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Das Interview, das Meghan Markle kürzlich gegeben hat, findet in Grossbritannien wenig Aufmerksamkeit – wohl zum Vorteil von King Charles. - Keystone

Politisch hatten King Charles und Liz Truss das Heu auch nicht auf der gleichen Bühne. Der Monarch sei zwar konservativ, aber nicht im Sinne von Liz Truss oder Boris Johnson, einem möglichen Nachfolger, so Blatt.

Truss' Steuererleichterung für Superreiche hätte viele Briten ausgeschlossen. Charles aber wolle eine gute politische und ökonomische Stimmung im gesamten Volk. Denn dann stehe es auch dem Königshaus positiver gegenüber. Gehe es dem Volk schlecht, könne es zum Kampf gegen «die da oben» kommen, was der privilegierte König vermeiden wolle.

War der Rücktritt der richtige Schritt für Liz Truss?

Als Nachfolger für Truss würde sich Charles jemanden wünschen, dem Klimaschutz am Herzen liege und der eine christliche Einstellung habe. Zudem soll der oder die neue Premier den Palast und dessen traditionellen Werte ehren und dem Volk nahestehen. Royal-Experte Blatt: «Charles' sehnlichster Wunsch wird es sein, dass wieder Ruhe einkehrt und das Volk glücklich wird.»

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