Klimts Kuss: Durch Kunstwerk und Leben des Künstlers wandeln
Gustav Klimt ist einer der bedeutendsten Künstler des Jugendstils. In einer immersiven Ausstellung können Kunstbegeisterte ab sofort in Berlin und ab März in München in sein Leben und seine Kunst eintauchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Gustav Klimts Werk und Leben werden in einer Multimediashow ausgestellt.
- Dadurch kann die Ausstellung an mehreren Orten gleichzeitig gezeigt werden.
Immer mehr Kunstwerke von Weltrang erwachen bei immersiven Ausstellungen zum Leben. Von Frida Kahlo (1907-1954) über Vincent van Gogh (1853-1890) und Claude Monet (1840-1926) bis Gustav Klimt (1862-1918): In Ausstellungsräumen werden ihre Kunst und ihr Leben in Szene gesetzt, ohne dass überhaupt das Originalkunstwerk vor Ort sein muss.
Das hat den Vorteil, dass ein und dieselbe Ausstellung zeitgleich in verschiedenen Städten gezeigt werden kann. So gastiert mit «Klimts Kuss» eine Multimediashow über Leben und Werk des Jugendstil-Pioniers ab sofort in Berlin und ab 15. März parallel in München.
Neben seinen Frauenporträts, weiblichen Allegorien und Landschaftsmalereien erlangte Gustav Klimt vor allem mit seinem Gemälde «Der Kuss» internationale Bekanntheit. Die immersive Kunstshow «Klimts Kuss» erzählt den Lebensweg des Künstlergenies in drei Akten.
Durch die Ausstellung führt die Besucher ein Dialog zweier Frauen: Klimts Muse Emilie Flöges (1874-1952) tritt dabei in ein fiktives Gespräch mit einer Kunststudentin der Gegenwart. Die Dialoge in Verbindung mit Musik und akustischen Effekten machen das Leben Klimts für die Besucher lebendig und greifbar.
Aber die Ausstellung wirft auch einen kritischen Blick auf das Schaffen des Jugendstil-Künstlers: Ist seine Kunst die zeitlose Darstellung femininer Schönheit oder zeigt sie Frauen als Objekt männlicher Begierde?
Licht, Sound, Duft – immersive Kunstausstellungen wollen Besucher aufsaugen
Zum Einsatz kommen bei dieser und anderen Kunstshows alle möglichen digitalen Spielarten. Häufig steht eine Projektion eines oder mehrerer Kunstwerke auf meterhohen Wänden oder Objekten im Zentrum. Erweitert werden sie um akustische Elemente und zuweilen sogar Düfte.
Auch alte Schwarz-Weiss-Fotografien in Farbe zu kolorieren oder sogar teilweise zerstörte Werke mittels digitaler Hilfsmittel wieder herzustellen, ist mittlerweile möglich. Das macht für Kunstbegeisterte erlebbar, was schon als verloren galt.