Kommissar Dupin - Bretonisches Vermächtnis

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Deutschland,

Deutsche Schauspieler spielen französische Ermittler - und die Franzosen finden das super. Die ARD-Reihe «Kommissar Dupin» ist auch im Nachbarland ein Quotenhit. Jetzt läuft ein neuer Fall im Ersten.

Das Stammcafé von Dupin (Pasquale Aleardi) hat geschlossen. Foto: Wolfgang Ennenbach/ARD Degeto/dpa
Das Stammcafé von Dupin (Pasquale Aleardi) hat geschlossen. Foto: Wolfgang Ennenbach/ARD Degeto/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Es ist schon äusserst ungewöhnlich, dass einem Kommissar ein Toter buchstäblich vor die Füsse fällt - noch dazu beim Frühstück.

Doch genau so beginnt die neue Folge aus der Krimireihe «Kommissar Dupin» - die Episode «Bretonisches Vermächtnis» ist an diesem Donnerstag um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen.

Monsieur le Commissaire, Georges Dupin (Pasquale Aleardi), staunt, als ein Mann vom Balkon des Bistros zu Tode stürzt, vor dem er gerade sitzt. Dupin nimmt sofort die entsprechende Wohnung unter die Lupe und vermutet schnell einen Mord, verübt mit einem grossen Kerzenhalter. Die Witwe des Mannes, Maelle Chaboseau (Karin Giegerich), und ihr Sohn Félix (Johannes Klaussner), benehmen sich höchst verdächtig.

Der Tote war Arzt und eng befreundet mit seinen Geschäftspartnern Luzel (Peter Benedict) und Priziac (Hans-Uwe Bauer) - alle drei stammen aus alteingesessenen Familien und haben grossen Einfluss in der Stadt, dem bretonischen Hafenstädtchen Concarneau. Genau hier vermutet Dupin ein Motiv für den Mord - bis ein weiterer folgt.

Der Zuschauer kann schön miträtseln in diesem Krimi von Regisseur Bruno Grass (55, «Verliebt in Kroatien») - als Vorlage diente der gleichnamige Roman-Bestseller von Jean-Luc Bannalec. Seine Krimis spielen in der bretonischen Hafenstadt Concarneau, die auch die «blaue Stadt» genannt und im Film des öfteren ins rechte Bild gerückt wird. Es geht in Buch und Film um aussereheliche Verwicklungen, ein begehrtes Grundstück und ein düsteres Geheimnis um eine verschwundene Frau, das weit in die Vergangenheit der Stadt zurückreicht.

Für etwas Aufheiterung des unermüdlich arbeitenden Ermittlers sorgen kurze Momente mit Freundin Claire (Christina Hecke) und Mutter Virginie (Tatjana Seibt). Das ist alles recht konventionell erzählt, aber der als einziger halbwegs französisch wirkende Hauptdarsteller reisst es allemal raus.

Die Filme der international erfolgreichen ARD-Degeto-Reihe wurden inzwischen weltweit in mehr als 40 Länder verkauft und erreichen auch in Kommissar Dupins Heimatland viel Publikum. Eine neue Folge des Bretagne-Krimis, die kürzlich sonntagabends auf France 3 ausgestrahlt wurde, war laut Vermarkter Beta Film mit 4,9 Millionen Zuschauern (18 Prozent Marktanteil) die meistgesehene Sendung im französischen Fernsehen. Man spricht in Zeitungen schon vom «Phänomen Dupin».

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