Liebes-Aus beim Traumpaar: Shakira und Piqué erleben verflixtes 2022
Nicht nur in Spanien und Lateinamerika galten sie seit einer gefühlten Ewigkeit als das Traumpaar schlechthin.
Jetzt haben Kolumbiens Pop-Superstar Shakira («Waka Waka», «Hips Don't Lie») und der spanische Fussball-Weltmeister Gerard Piqué nach zwölf Jahren das Ende ihrer Beziehung bekanntgegeben. In Spanien, wo das Paar mit den zwei Söhnen bisher zumindest nach aussen hin harmonisch und romantisch zusammenlebte, löste die Trennung einen Riesenrummel aus.
Das Netz lief heiss, der staatliche Fernsehsender RTVE und andere Medien berichteten am Wochenende gross. Die renommierte spanische Zeitung «La Vanguardia» zum Beispiel räumte dem Thema am Sonntag auf Seite eins sogar fast so viel Platz ein wie dem Krieg in der Ukraine: «Shakira und Piqué gehen getrennte Wege», titelte das Blatt, das in einer Kolumne sogar die Schuldfrage thematisierte.
Das Kommuniqué der beiden Stars an spanische Medien war am Samstag ebenso knapp wie deutlich: «Wir bedauern, bestätigen zu müssen, dass wir uns trennen. Zum Wohle unserer Kinder, die für uns oberste Priorität haben, bitten wir um Respektierung unserer Privatsphäre. Danke für das Verständnis», hiess es in der gemeinsamen Mitteilung.
Das Beziehungs-Ende des Traumpaars sorgte zwar für grosse Aufregung - es kam aber nicht völlig unerwartet. Seit einigen Tagen kursierten in Spanien bereits Berichte über einen angeblichen Seitensprung Piqués. «Shakira hat ihn mit einer anderen erwischt», schrieb die seriöse katalanische Zeitung «El Periódico».
Dieses Blatt und andere Medien hatten mitgeteilt, dass der 35 Jahre alte Fussballer des FC Barcelona schon vor etwa drei Monaten aus dem gemeinsamen Luxushaus in Esplugues de Llobregat ausgezogen sei und nun in einer Wohnung im Zentrum der spanischen Metropole wohne. Zu diesen Berichten hatten weder Shakira (45) noch Piqué eine Stellungnahme abgegeben.
Die beiden hatten sich 2010 kurz vor der Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika kennengelernt - und zwar beim Dreh zum Videoclip des WM-Hits «Waka Waka». Shakira trennte sich bald von ihrem damaligen Partner Antonio, einem Sohn des früherem argentinischen Präsidenten Fernando de la Rúa, die Beziehung zu Piqué wurde Anfang 2011 offiziell verkündet. Seitdem hatten sich die beiden in der Öffentlichkeit immer verliebt, turtelnd und knutschend präsentiert.
Geheiratet haben die beiden Superstars aber nicht. «Wir sind kein traditionelles Pärchen», sagte Shakira in einem Interview. Das Traumpaar war nicht nur gut aussehend und stets nett und charmant, sondern auch weltweit erfolgreich wie kaum ein anderes. Der US-Sender CNN bezeichnete es als «power couple».
Shakira ist einer der grössten Namen in der Musikwelt. Die Platten der Popsängerin und Songschreiberin aus dem kolumbianischen Küstenort Barranquilla wurden mehr als 80 Millionen Mal verkauft. Auf Facebook hat die Frau mit dem weltberühmten Hüftschwung mehr als 114 Millionen Follower. Piqué, der mit Spanien 2010 Weltmeister wurde, ist nicht nur als Sportler, sondern auch als Unternehmer top. Die vom ihm geführte Investment-Firma Kosmos veranstaltet unter anderem den Davis Cup der Tennis-Herren.
Spanische Medien sagen nun grosse Probleme bei den Gesprächen über die Trennung voraus. Shakira wolle nämlich nicht in Barcelona bleiben, Ärger sei in erster Linie wegen der beiden gemeinsamen Kinder, der Söhne Milan (9) und Sasha (7), vorprogrammiert, heisst es. Das sind aber nicht die einzigen Probleme der Pop-Ikone und des Fussball-Beaus: 2022 wird für sie wohl endgültig zum verflixten Jahr.
Shakira hat grossen Stress mit den spanischen Steuerbehörden. Erst Ende Mai scheiterte sie beim Obersten Gerichtshof Kataloniens mit einem Antrag, die von einem Richter beschlossene Eröffnung eines Strafprozesses zu annullieren. Die Justiz wirft ihr Steuerhinterziehung in Millionenhöhe in den Jahren 2012 bis 2014 vor. Theoretisch könnte sie hinter Gitter kommen. Und Piqué wird heftig kritisiert, weil er zusammen mit dem spanischen Fussballverband im Rahmen eines Millionendeals den Supercup auf Jahre an Saudi-Arabien vergab - trotz der dortigen Verletzung der Menschenrechte.