London verweigert Assad-Ehefrau die Krebsbehandlung
Asma al-Assad will für die Krebsbehandlung nach Grossbritannien zurückkehren, London verweigert dies. In Moskau ist die Krebs-Überwachung «nicht angemessen».

Das Wichtigste in Kürze
- Asma al-Assad, die Ehefrau von Bashar, leidet an Leukämie.
- Laut ihrem Vater, der selbst Arzt ist, ist die Behandlung in Moskau «nicht angemessen».
- Sie will deshalb zurück nach Grossbritannien, doch London lässt dies nicht zu.
Berichten zufolge will Asma al-Assad die Scheidung von Bashar al-Assad. Ein möglicher Grund ist, dass ihr das Leben im Moskauer Exil nach dem Fall des Regimes in Syrien nicht gefällt. Möglicherweise will sie sich auch scheiden lassen, um nach Grossbritannien, wo sie geboren und aufgewachsen war, zurückzukehren. Dort könnte sie wohl eine bessere Krebsbehandlung erhalten.
Denn die 49-Jährige leidet an einer akuten myeloischen Leukämie. Ärzte gaben ihr eine Überlebenschance von 50 Prozent.
Gegenüber «DailyBeast» dementiert der Vater von Asma die Scheidungsgerüchte. Der Arzt ist zu seiner Tochter nach Moskau gereist. Doch dort könne ihr Gesundheitszustand «nicht angemessen überwacht werden». Sie erhalte die beste Behandlung, die vor Ort möglich sei.
Sie wolle zurück nach Grossbritannien, um eine bessere Behandlung zu erhalten. Das Aussenministerium hatte aber verlauten lassen, dass Asma al-Assad eine sanktionierte Person sei. «Sie ist hier nicht willkommen.»
Die Rückkehr scheint unmöglich: Denn wie die «DailyMail» berichtet, ist ihr britischer Pass bereits seit 2020 abgelaufen. Eine Erneuerung wird London aktuell wohl nicht machen.
Innenministerin Yvette Cooper betont erneut, dass man Asma al-Assad die Rückkehr nicht erlauben werde. Die Erlaubnis könne «nicht allein auf gesundheitlichen Gründen beruhen».