Lupita Nyong'o wusste nicht, wie krank Chadwick Boseman war
In «Black Panther» spielte Lupita Nyong'o an der Seite des 2020 verstorbenen Chadwick Boseman. Nun erzählt sie, wie überraschend sein Tod für sie kam.
Das Wichtigste in Kürze
- Lupita Nyong'o erzählt, wie sehr sie der Tod von Chadwick Boseman überrascht hat.
- Boseman hat im ersten «Black Panther»-Teil die Hauptrolle gespielt.
- Er starb im Sommer 2020.
Schon bald wird Lupita Nyong'o (39) als Nakia im Marvel-Film «Black Panther: Wakanda Forever» zu sehen sein. In einem neuen Interview spricht sie jetzt darüber, wie sehr sie der Tod ihres ehemaligen Kollegen Chadwick Boseman (1976-2020) überrascht und getroffen hat.
Boseman, der im ersten «Black Panther»-Teil von 2018 noch die Hauptrolle gespielt hatte, starb im Sommer 2020 im Alter von nur 43 Jahren an den Folgen einer Darmkrebserkrankung, die er zuvor nicht öffentlich gemacht hatte.
«Ich konnte es nicht glauben», erzählt die Schauspielerin im Gespräch mit dem Branchenmagazin «The Hollywood Reporter». Sie sei «paralysiert» gewesen.
Chadwick Boseman war mehr als nur ein Kollege
Über eine Textnachricht ihrer Kollegin Viola Davis (57) habe sie laut des Artikels vom Tode Bosemans erfahren. Nyong'o habe demnach zwar gewusst, dass er krank war, aber nicht wie krank der Schauspieler war.
Für sie und viele andere sei Boseman mehr als nur ein Kollege gewesen. «Er hatte eine Aura», erzählt die 39-Jährige. «Er war der Anführer», was für alle okay gewesen sei.
Einst habe sie gewollt, dass Boseman mit ihr und Danai Gurira (44) nach Südafrika komme, um «Black Panther» zu promoten.
Sie habe damals gedacht, dass dies ein «starkes Symbol» sein könne, aber der Schauspieler habe abgelehnt. Nyong'o habe alles versucht, um ihn zu überzeugen.
«Ich weiss, Lupita. Ich kann nicht gehen», habe Boseman nur gemeint. Nun wisse sie aber, dass er vermutlich aus gesundheitlichen Gründen nicht konnte.
Boseman habe beeinflusst, «wie ich mich in der Welt bewege», sagt Nyong'o. Er habe nie versucht, dass alle anderen wie er sind. Stattdessen habe der Schauspieler alle dazu inspiriert, die beste Version ihrer selbst zu sein.
Ryan Coogler wollte aufhören
«Black Panther»-Regisseur Ryan Coogler (36), der auch «Wakanda Forever» gedreht hat, hatte erst kürzlich erzählt, dass er nach dem Tod Bosemans seine Karriere beenden wollte.
«Ich war an einem Punkt, an dem ich dachte: ‹Ich höre mit diesem Geschäft auf›», erklärte er «Entertainment Weekly». «Ich wusste nicht, wie ich jemals wieder einen Film drehen könnte. Erst recht keinen neuen ‹Black Panther›, denn es hat sehr geschmerzt.»
Produzent Nate Moore führte aus, dass es in «Black Panther: Wakanda Forever» zu einem grossen Teil darum gehe, wie man fortfahre, «während man mit einem tragischen Verlust zu kämpfen hat». Eine Neubesetzung der Hauptrolle oder einen posthumen Auftritt Bosemans mittels Computertechnik schlossen die Macher um Ryan Coogler aus. «Black Panther: Wakanda Forever» kommt am 9. November ins Kino.