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Maha Vajiralongkorn: Kritik an Schweiz nach Fotografen-Verhaftung

Nau People
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Zürich,

Thai-König Maha Vajiralongkorn liess einen Schweizer Fotografen in am Flughafen Zürich verhaften. Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Behörden.

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Thai-König Maha Vajiralongkorn liess einen Schweizer Fotografen verhaften - auf öffentlichem Grund am Flughafen Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Thai-König Maha Vajiralongkorn, auch Rama X. genannt, will nicht fotografiert werden.
  • Bei seiner Ankunft in Zürich wurde am Dienstag ein Schweizer Fotograf verhaftet.
  • Amnesty International kritisiert die Schweizer Behörden.

Sein Wille geschehe: Thailands König Vajiralongkorn, auch Rama X. genannt, sorgte am Dienstag für eine brutale Verhaftung am Flughafen Zürich.

Der Zürcher Fotograf Claudio M. wurde von sechs Polizisten derart gewaltsam abgeführt, dass er abends mit Schulterschmerzen ins Unispital musste. Diagnose: Muskelriss.

Die Kapo Zürich bestätigt die Verhaftung, will Fragen dazu aber nicht beantworten. Ebenso der Flughafen. Dieser schaltete bei der Ankunft des Thai-Königs sogar die Webcams aus.

Knicken die Schweizer Behörden also vorm Thai-König? Die Menschenrechts-Organisation Amnesty International kritisiert das Vorgehen gegenüber Nau.ch.

Maha Vajiralongkorn Rama X.
Thai-König Rama X. und Königin Suthida. - Keystone

«Es entsteht schon wiederholt der Eindruck, dass die Schweizer Behörden im Umgang mit wichtigen Staatsgästen deren Interessen den Vorrang geben. Vor den Interessen der Öffentlichkeit an freier Berichterstattung und freier Meinungsäusserung.»

Und weiter: «Die KaPo wäre – wie bei jedem Einsatz – gehalten (gewesen), Gewalt nur als letztes Mittel und unter Berücksichtigung des Gebots der Verhältnismässigkeit einzusetzen», so Amnesty-Sprecher Reto Rufer.

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Thai-König Maha Vajiralongkorn ist mit 60 Milliarden Franken mit Abstand der reichste Royal der Welt. In der Schweiz (hier Horw LU) lässt er sich gehen, fährt bauchfrei Velo. - Screenshot Luzerner Zeitung

«Allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass die Schweizer Behörden einen Kotau vor ausländischen Staatsgästen machen», so Rufer weiter. «Man denke etwa an die massiven Einschränkungen des Rechts auf freie Meinungsäusserung beim Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping, oder auch im Rahmen des WEF

Die Berner Polizei verhaftete bei den Protesten gegen den Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping über 30 Pro-Tibet-Aktivisten.

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