Meghan Markle: Ihre Babydecke stammt aus unfairer Produktion
Das Wichtigste in Kürze
- Im Juli trug Meghan ihren Sohn an einem Poloturnier in einer Babydecke.
- Der Dohar wird in der indischen Armen-Stadt Bagru hergestellt.
- Die Näherinnen verdienen gerade mal 45 Rappen in der Stunde.
Sie gibt sich umweltbewusst, emanzipiert und weltoffen. Meghan Markle (37) hat sich einen gesunden und fairen Lifestyle auf die Kappe geschrieben.
Selbst ihr Liebster ist längst auf den Zug aufgesprungen. Prinz Harry (34) offenbarte vor Kurzem: Der Umwelt zuliebe wollen die Sussex’ «maximal zwei Kinder».
Was eine klare Ansage in Sachen Nachhaltigkeit ist, scheint dem Herzogen-Paar privat aber wenig wichtig zu sein. Grund für die neusten Negativ-Schlagzeilen: Archies Babydecke.
Meghan Markle kauft umstrittenen Dohar
Vor wenigen Wochen erwischten Fotografen Meghan Markle zum ersten Mal privat mit ihrem Söhnchen. Wohlig in ein weiss-gelbes Tuch gewickelt, trug die Ex-Schauspielerin den Buben in ihren Armen.
Die britische Zeitung «DailyMail» hat nun herausgefunden: Die hübsche Babydecke passt alles andere als zum herausposaunten Lebensstil der Sussex’.
Der Dohar – eine leichte, indische Sommerdecke – stammt von der ökologischen Marke Malabar Baby und kostet 40 Franken. Der Stoff ist zwar frei von Giftstoffen, wurde aber unfair produziert.
Offenbar wird die Babydecke in einer Textilfabrik in Bagru produziert: Einer armen Stadt, eine Autostunde von der westindischen Grossstadt Jaipur entfernt.
Arbeiterinnen bekommen 45 Rappen in der Stunde
Für ihre Arbeit bekommen die Näherinnen gerade mal 6000 Rupien pro Monat, für eine 48-Stunden-Woche. Auf einen Stundenlohn heruntergebrochen sind das gerade mal 45 Rappen.
«Daily Mail» hat die Näherin Frau Regar besucht. Die Arbeiterin ernährt eine siebenköpfige Familie. Sie wohnt in einem unfertigen Haus – das Geld für die Renovierung fehlt.
Näherinnen verdienen viel zu wenig
«Die Decke kostet fast so viel wie ich in zwei Wochen verdiene. Das ist schwer für mich zu glauben», ärgert sich Frau Regar. Ihr Leben sei ein ständiger Kampf. «Aber unser grösstes Problem ist das Geld, das wir verdienen.»
Trotz der unfairen Herstellung hat Meghan Markle mit der Decke einen Trend gesetzt: Innert Kürze war die indische Babydecke im Onlineshop ausverkauft. Aktuell gibt es den Dohar nur auf Vorbestellung.
Trotz Rekord-Nachfrage, nicht mehr Lohn
Doch Folgen für die Arbeiterinnen in Bagru hat dies nicht: Frau Regar und ihre Kolleginnen verdienen keinen Rappen mehr als vorher.
Es ist nicht das erste Mal, dass Meghan Markle Scheinheiligkeit in Sachen Fairtrade und Klimaschutz vorgeworfen bekommt. Im Juli veröffentlichte die Queen (93) einen Bericht über die CO2-Emissionen der Royals: Diese haben sich 2019 verdoppelt!
Royals sind Klima-Sünder
Woran liegt's? Anscheinend an den vielen Auslandsbesuchen der Blaublüter.
Erst im Februar sorgte Meghan Markle mit ihrem Kurztrip in die USA für Schlagzeilen: Sie reiste für ihre fünftägige Baby-Shower mal eben nach New York.
Erst letzten Monat setzten sich die Sussex’ ganz offiziell für den Klimaschutz ein. «Es gibt eine tickende Uhr, um unseren Planeten zu schützen», schrieben sie auf Instagram.
Meghan Markle lebt grösstenteils vegan und will auch Baby Archie vor allem pflanzliche Breie vorsetzen.