Meghan Markle: Wrestling ist beliebter als ihre Netflix-Kochshow
Ihre neue Netflix-Serie schaffte es im Ranking bisher nicht aufs Treppchen. Und dennoch freut sich Meghan Markle über den Start ihres Projekts.

Das Wichtigste in Kürze
- Meghan Markles Netflix-Kochshow ging diese Woche an den Start.
- Die ersten Abrufzahlen liegen im Ranking zwar vorne, doch andere Genres überzeugen mehr.
- Kritiker sprechen von einem «Montecito-Egotrip, der sich nicht lohnt».
Seit Dienstag dieser Woche schwingt Meghan Markle (43) in ihrer Netflix-Show «With Love, Meghan» den Kochlöffel. Bereits kurze Zeit nach der Veröffentlichung hagelte es für das neueste Projekt der Herzogin reichlich Kritik.
Die ersten Stimmen fielen vernichtend aus. Von einem «dämlichen Lifestyle-Lückenfüller» oder «greifbarer Verzweiflung» war die Rede. Die Sendung sei sogar «so schrecklich, dass es schon fasst fesselnd» sei.

Auch Fernsehexperten äusserten im Vorfeld ihre Vermutung, dass «With Love, Meghan» beim Publikum wenig Anklang finden wird. Mit Blick auf die ersten Einschaltquoten dürfte sich diese Annahme bereits bestätigt haben.
Meghan Markle: Kochshow schaffte es in die Top 10
Gemäss Angaben von «Page Six» landete die achtteilige Kochshow am Donnerstagmorgen auf Platz sechs der zehn meistgesehenen Serien des Streamingdienstes.
Doch: Zur Wahrheit gehört hier jedoch auch, dass sogar Liveübertragungen von Wrestling-Matches wie auch Sitcoms mehr Zuschauer verzeichnen konnten. Sogar Kate Hudsons (45) Basketballserie «Running Point» schaffte es im Netflix-Ranking vor Meghan.
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In der Internet Movie Database (kurz: IMDb) schneidet die Serie kaum besser ab. Bei über 1000 Rezensionen kassierte sie eine Bewertung von mageren 2,6 von 10 möglichen Punkten.
«Das ist nicht einmal ein lustiger Hassfilm»
Auch auf Rotten Tomatoes, einer Bewertungsplattform für TV-Serien und Filme, ziehen viele eine ernüchternde Bilanz. Gerade mal 11 Prozent der Befragten äussern ein positives Feedback für die Kochshow. Autsch!

Beim restlichen Teil stösst der Inhalt auf Desinteresse. So wettert jemand: «Das ist nicht einmal ein lustiger Hassfilm, er ist einfach nur schlecht.» Eine weitere Person bezeichnet das Schauen der Serie gar als die «schlimmsten paar Minuten meines Lebens».
Die kritischen Stimmen dominieren. «Das ist weder eine gute Kochsendung noch eine interessante Designsendung … es ist ein reiner Egotrip! Sehr unangenehm anzusehen. Absolute Zeitverschwendung», findet ein weiterer.
Herzogin bedankt sich für Zuschauerinteresse
Das jedoch scheint Meghan weniger zu beschäftigen. Stattdessen freute sie sich auf Instagram über ihren Einstand – und rührte sogleich die Werbetrommel für ihr jüngstes Baby.
«Weitere Rezepte, Spass und Gründe zum ‹Mmmm› finden Sie in der Show – die in nur 24 Stunden bereits in den Top 10 ist!», betitelte die Herzogin einen Werbespot ihres Netflix-Projekts. «Vielen Dank an alle auf der ganzen Welt, die einschalten!»
Ob sie damit ein grösseres Publikum anziehen wird, bleibt abzuwarten. Kritiker raten in der US-Zeitschrift «Vanity» jedoch knallhart von der Serie ab. Und bezeichnen diese als «einen Montecito-Egotrip, der sich nicht lohnt».
Weiter spotten sie: «Die Show läuft wie ein Gewaltmarsch ab, bei dem Meghans Gäste sie zuerst loben müssen. Als Preis dafür, dass sie einen Nachmittag in einer fürs Fernsehen gemachten Küche mit ihr verbringen dürfen.»
Herzogin wirkt «unwohl und anstrengend»
Katie Rosseinsky vom «Independent»-Magazin lässt vor allem an der Hauptdarstellerin kein gutes Haar. Das Auftreten von Meghan kritisiert sie als «unwohl und anstrengend». «Guardian»-Autor Stuart Heritage bemängelt zudem, dass es in der Sendung «viel Gejammer» gebe.

Damit nicht genug: Weitere Stimmen vermuten sogar, dass es sich um Meghans letzte Serie handeln könnte, wenn sie nicht den gewünschten Erfolg bringt. Dieser Ansicht ist auch der Royal-Experte Richard Fitzwilliams.
«Wer wird ausser den Fans zuschauen?»
Er glaubt: «Nachdem es der Serie ‹Hearts of Invictus› nicht gelungen war, die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu fesseln, und dies erwartungsgemäss auch der Serie ‹Polo› nicht gelang, ist dies für Meghan von entscheidender Bedeutung.»
Fitzwilliams betont, dass Meghan und Harry bereits ihren Spotify-Vertrag verloren haben und ihre Wohltätigkeitsstiftung Archewell ein «relativ kleines Unternehmen» sei.

Nun fragt er sich: «Wer wird ausser den Fans zuschauen? Vielleicht ein paar Hausfrauen, die sich den Luxus leisten können, den Meghan offensichtlich verehrt. Im Moment können sie und Harry das auch.»
Aber: «Wenn man vier Stunden lang eine so schlechte Serie sieht, fragt man sich: Wie lange noch?»