Menendez-Brüder: Neue Beweise könnten zur Freilassung führen
Nach dem Mord an ihren Eltern 1989 könnten die Menendez-Brüder freikommen. Neue Beweise und prominente Unterstützung lassen den Fall neu aufrollen.
Der brutale Mord an Jose und Kitty Menendez im August 1989 in Beverly Hills erschütterte die Welt. Ihre Söhne Lyle und Erik wurden für die Tat verurteilt und sitzen seitdem in Haft.
Wie «Bild» berichtet, könnte ein kürzlich entdeckter handgeschriebener Brief von Erik an seinen Cousin für eine spektakuläre Wende sorgen. Der Brief aus dem Jahr 1988 beschreibt detailliert den angeblichen Missbrauch durch den Vater.
Bezirksstaatsanwalt George Gascón sieht es als seine «moralische und ethische Verpflichtung, den Fall zu überprüfen», wie er gegenüber «Bild» erklärte.
Menendez-Brüder: Neue Beweise und Unterstützung
Die Netflix-Produktionen über den Fall haben das öffentliche Interesse neu entfacht. Laut «Rundschau Online» setzen sich nun auch Prominente für die Brüder ein.
Reality-TV-Star Kim Kardashian, die sich zur Anwältin ausbilden lässt, fordert die sofortige Freilassung der Brüder. Sie besuchte Lyle und Erik im Gefängnis und beschreibt sie als «freundliche, intelligente und ehrliche Männer».
Kardashian argumentiert, dass der sexuelle Missbrauch und die Traumatisierung der Brüder in den 1990er Jahren nicht angemessen berücksichtigt wurden.
Mögliche Neuverhandlung
Der Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles, George Gascón, setzt sich für eine Neuverhandlung mit einem geringeren Strafmass ein. Wie «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet, könnte dies zur Freilassung der Brüder führen.
Gascón unterstützt auch ein Gnadengesuch der Brüder an den kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom. Eine weitere Anhörung ist für Dezember geplant.
Verteidiger Cliff Gardner äusserte gegenüber CNN seine Hoffnung: «Die Brüder haben mehr als 30 Jahre im Gefängnis verbracht. Das ist genug».