Mesut Özil wird heftig für Erdogan als Trauzeuge kritisiert
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Nati-Kicker Mesut Özil heiratete am Freitag seine Verlobte Amine Gülse.
- Das Paar feierte mit 300 Gästen. Darunter der türkische Präsident Erdogan.
- Mesut Özil bekommt für die Wahl seines Trauzeugen heftige Kritik.
Er hat seinen eigenen Kopf. Die Meinung anderer? Für Ex-Nati-Kicker Mesut Özil (30) nicht immer wichtig. Erst recht nicht, wenn es um den wichtigsten Tag in seinem Leben geht: Seinen Hochzeitstag.
Am Freitag sagte der Fussballer zu seiner Verlobten, der ehemaligen Miss Türkei Amine Gülse (26), in Istanbul «Ja». Insgesamt waren 300 Gäste zu der Hochzeit im luxuriösen Four-Seasons-Hotel geladen. Soweit eine schöne Nachricht.
Bitter stösst dabei jedoch der Trauzeuge von Mesut Özil auf. Denn dies war niemand geringeres als der höchst umstrittene türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (65).
Neben ihm feierten mit dem Brautpaar auch noch viele Minister und Funktionäre der islamisch-konservativen Partei (AKP), wie «Bild» berichtet.
Kein Wunder hagelte es nach den ersten veröffentlichten Hochzeitsbildern gleich jede Menge (negative) Reaktionen.
Die deutsche SPD-Politikerin Sawsan Chebli: «Hab Özil damals verteidigt. Sein Satz: Ich bin Deutscher, wenn wir gewinnen, aber ein Immigrant, wenn wir verlieren, hat mich so getroffen.»
Und die Politikerin weiter: «Was er nun macht, ist enttäuschend. Er ist Vorbild für Millionen junger Menschen. Finde es verantwortungslos.»
Doch was die wenigsten wissen: Erdogan ist noch oft Trauzeuge von Fussballern. Deshalb war er nicht nur bei Mesut Özils Hochzeit dabei.
Das Amt des Trauzeugen übernahm er auch bei Nati-Kicker Ardan Turan (32, Basaksehir) oder bei Kollege Emer Belezoglu (38, Basaksehir).