Nach Beitrag über Meghan: Jeremy Clarkson kassiert Beschwerden
Der britische Moderator Jeremy Clarkson muss nach einem Gastbeitrag über Meghan Markle eine Menge Kritik einstecken.
Das Wichtigste in Kürze
- Der berühmte Moderator Jeremy Clarkson steht wegen seiner Kolumne in Kritik.
- Der «Sun»-Gastbeitrag über Meghan Markle wurde mittlerweile gelöscht.
- Auf Twitter entschuldigte er sich nun über die Wortwahl – dies reicht für viele nicht aus.
Die Grenze des guten Geschmacks wurde nun für viele Leserinnen und Leser der «Sun» meilenweit überschritten.
Dies seit dem bedenklichen Gastbeitrag über Meghan Markle (41), den der «Top Gear»-Moderator Jeremy Clarkson (62) verfasst hat.
Beim britischen Presserat trudelten hinsichtlich des in der vergangenen Woche veröffentlichten Artikels über die Herzogin weit über 17'000 Beschwerden ein. Dies berichtet unter anderem «The Guardian».
So viele Beschwerden wie noch nie
Dies stelle einen Rekord dar: Noch nie seien zu einem einzelnen Beitrag derartig viele Beschwerden eingegangen. Vielmehr wurden demnach für das komplette Jahr 2021 insgesamt nur um die 14'000 Beanstandungen laut.
Das beispiellose Feedback hatte bereits Folgen: Online gibt es Clarksons Text inzwischen nicht mehr zu lesen. Dieser sei auf seine Bitte hin gelöscht worden, wie es in einer aktualisierten Fassung auf der Homepage nun heisst. Stattdessen wurde dort der Screenshot eines Tweets von Clarkson hochgeladen, in dem er sich für seine Wortwahl entschuldigt.
Oh dear. I’ve rather put my foot in it. In a column I wrote about Meghan, I made a clumsy reference to a scene in Game of Thrones and this has gone down badly with a great many people. I’m horrified to have caused so much hurt and I shall be more careful in future.
— Jeremy Clarkson (@JeremyClarkson) December 19, 2022
Darin schreibt er: «In einem Beitrag, den ich über Meghan geschrieben habe, machte ich einen ungeschickten Vergleich zu einer ‹Game of Thrones›-Szene. Das ist bei einer ganzen Menge an Menschen schlecht angekommen. Ich bin schockiert darüber, so viel Schmerz ausgelöst zu haben und werde in Zukunft besser aufpassen.»
Auffällig bei seiner «Entschuldigung»: Direkt an Herzogin Meghan (41) richtet er diesbezüglich kein einziges Wort der Reue.
Er schürt «Hass und Gewalt»
Selbst Clarksons Tochter hatte sich unmittelbar nach der Veröffentlichung des besagten Artikels distanziert und dessen Wortwahl kritisiert. Der hatte darin seinen tiefsitzenden Hass für die Frau von Prinz Harry (38) zum Ausdruck gebracht. «Zähneknirschend» warte er demnach «auf den Tag, an dem sie nackt durch jede Stadt Grossbritanniens laufen muss.
Während die Menschen 'Schande!' rufen und sie mit Exkrementen bewerfen.» Genau diese Demütigung wurde einer weiblichen Figur in der von Clarkson angesprochenen HBO-Fantasyserie «Game of Thrones» zuteil.
NO Jeremy Clarkson. Not on any level, in any circumstance, is it ok to write this stuff about any woman & absolutely NO to "everyone who's my age thinks the same"
— Carol Vorderman (@carolvorders) December 18, 2022
No no no. We absolutely do NOT think the same.
Listen to the noise Jeremy. The crowds are chanting "shame on YOU" pic.twitter.com/OzCt9lHG16
Die blosse Entfernung des Artikels und Clarksons halbgare Entschuldigung reicht vielen Menschen jedoch offenbar nicht aus. Auch zahlreiche Mitglieder des britischen Parlaments sollen laut «The Guardian» seither weitreichende Konsequenzen für den Moderator gefordert haben. Dieser habe in ihren Augen in dem Beitrag zu einem «inakzeptablen Klima des Hasses und der Gewalt» beigetragen.