Nazi-Raubkunst: Belgien gibt Gemälde an Besitzer zurück

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Belgien,

Das Gemälde «Blumen» des Expressionisten Lovis Corinth hatte Gustav und Emma Mayer gehört. Es wurde von Nationalsozialisten gestohlen. Nach jahrelangen Recherchen sind die rechtmässigen Eigentümer nun ermittelt worden.

Das Gemälde «Blumen» von Lovis Corinth wird während einer Pressekonferenz der Königlichen Museen für Schöne Künste in Brüssel gezeigt. Foto: Maarten Weynants/BELGA/dpa
Das Gemälde «Blumen» von Lovis Corinth wird während einer Pressekonferenz der Königlichen Museen für Schöne Künste in Brüssel gezeigt. Foto: Maarten Weynants/BELGA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Belgien hat ein Gemälde, das unter der Nazi-Herrschaft einem jüdischen Paar gestohlen wurde, den rechtmässigen Besitzern zurückgegeben.

Belgiens Königliche Museen für Schöne Künste überreichten das Gemälde dem Anwalt der Eigentümer am Donnerstag, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete. Es sei die erste Restitution der Königlichen Museen und sende ein starkes Signal, sagte der zuständige Staatssekretär Thomas Dermine.

Jahrelange Recherchearbeit

Das Gemälde «Blumen» (1913) des deutschen Expressionisten Lovis Corinth hatte laut Belga Gustav und Emma Mayer gehört, die sich auf der Flucht aus Deutschland in Brüssel niedergelassen hatten. Es wurde demnach von den Nationalsozialisten gestohlen und nach der Befreiung Brüssels den Königlichen Museen anvertraut, da die Besitzer nicht mehr bekannt waren. Durch jahrelange Recherchearbeit habe man die rechtmässigen Eigentümer nun ermitteln können, so der Bericht.

Belgische Behörden richteten am Donnerstag zudem eine Online-Datenbank mit rund 2800 Kunstwerken ein, die dem Staat nach dem Zweiten Weltkrieg in die Hände fielen. Sie soll dabei helfen, mögliche rechtmässige Besitzer der aus zweifelhafter Herkunft stammenden Werke zu ermitteln.

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