Neuer «Tatort»: Nils Hohenhövel überzeugt als Killer in Dortmund
Gestern flackerte der neue «Tatort: Love is pain» über die Fernseher. Nils Hohenhövel spielte einen verzweifelten, blutrünstigen Mörder.
Das Wichtigste in Kürze
- Nils Hohenhövel spielt den kaltblütigen Killer im neuesten «Tatort»-Film.
- Der gebürtige Münster wirkte bereits in einigen grossen Produktionen mit.
Im ersten Moment wirkt der junge Mike Majewski wie ein normaler Fahrgast der Strassenbahn. Doch fast schon im nächsten Augenblick sticht er den Fahrer brutal nieder – und zeigt sein Gesicht den Überwachungskameras.
Der «Tatort»-Fall sollte mit dem vorhandenen Video eigentlich einfach zu klären sein. Doch der von Schauspieler Nils Hohenvögel (27) gespielte Täter ist schwieriger zu finden als gedacht. Die Suche nach ihm füllt beinahe die gesamten spannenden 89 Fernsehminuten des neuen «Tatort: Love is pain» aus.
Warum hat er das gemacht? Und weshalb hat er einen weiteren Mord begannen? Das finden die Kommissare Peter Faber (Jörg Hartmann, 53), Jan Pawlak (Rick Okon, 34) und Kollegin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger, 35) am Ende doch noch heraus.
Nils Hohenhövel stammt aus der «Tatort»-Hochburg Münster
Trotz einer etwas konstruierten Geschichte nimmt man Mike Majewski seine Wut und Verzweiflung auf jeden Fall ab. Das liegt zweifelsohne an der Schauspielkunst des in der «Tatort»-Stadt schlechthin geborenen Nils Hohenhövel.
Er kam am 11. Oktober 1995 in Münster, dem nordrhein-westfälischen Hoheitsgebiet der Sonntagkrimilieblinge Kriminalhauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl, 63) und Rechtsmediziner Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, 58) zur Welt.
Hohenhövel am Beginn einer grossen Karriere?
Seine Schauspielausbildung absolvierte er in Leipzig. Die erste Kinohauptrolle spielte Hohenhövel in «Draussen in meinem Kopf» (2018). Darin verkörperte er den FSJler Christoph, der dem an Muskeldystrophie erkrankten Sven (Samuel Koch, 35) assistiert.
Seine erste Rolle in einem Sonntagskrimi spielte er in dem Berlin-Krimi «Tatort: Das perfekte Verbrechen» (2020). Es folgten TV-Filme wie «Für immer Eltern» (2021) mit Ex-«Tatort»-Star Devid Striesow (49). Zuletzt war er in der Miniserie «Der Palast» (2021) und im Kinofilm «Die Känguru-Verschwörung» (2022) zu sehen.
Im laufenden Jahr wird Hohenhövel in zwei weiteren Sonntagskrimis mitspielen: Der Köln-Krimi «Des anderen Last» dürfte um die Weihnachtszeit ausgestrahlt werden. Ausserdem steht der Stuttgarter «Tatort: Zerrissen» an. Und auch bei «Das Boot» (Staffel vier) wird er im Cast geführt. Hier wird mit einem Streamingstart auf Sky in der zweiten Jahreshälfte 2023 gerechnet.