Der Tod von One Direction-Star Liam Payne (†31) war laut Ermittlern ein tragischer Unfall. Im Zuge der Ermittlungen wurden drei Männer angeklagt.
Liam Payne One Direction
Liam Payne gehörte früher der Boyband One Direction an. - Instagram/liampayne

Die Ermittlungen zum Tod des ehemaligen One Direction-Sängers Liam Payne (†31) haben eine überraschende Wende genommen. Der tödliche Sturz vom Hotelbalkon in Buenos Aires wird nun nicht mehr als Suizid eingestuft.

Wie «ProSieben» berichtet, schliesst die Staatsanwaltschaft eine «bewusste Handlung» des Sängers aus. Zum Zeitpunkt des Unfalls sei Payne aufgrund von Drogenkonsum nicht bei vollem Bewusstsein gewesen.

Warst du ein Fan von One Direction?

Gerichtsmedizinische Untersuchungen ergaben Spuren von Alkohol, Kokain und einem verschreibungspflichtigen Antidepressivum in Paynes Körper. Dies teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Liam Payne: Umfangreiche Ermittlungen

Die Ermittler haben in den vergangenen Wochen umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Laut «BR» wurden Dutzende Zeugen vernommen und über 800 Stunden Videomaterial analysiert.

Auch Paynes Handy wurde durchforstet, um Anrufe, Nachrichten und Social-Media-Aktivitäten zu untersuchen. Zudem wurden seine Ess- und Trinkgewohnheiten rekonstruiert.

Die Staatsanwaltschaft führte ausserdem neun Razzien in Buenos Aires durch. Diese gründlichen Ermittlungen führten zu neuen Erkenntnissen über die Umstände von Paynes Tod.

Anklage gegen drei Personen

Im Zuge der Ermittlungen wurden drei Männer angeklagt. Wie «SRF» berichtet, sollen sie Payne unter anderem mit Drogen versorgt haben.

Einer der Angeklagten ist ein Freund und ständiger Begleiter Paynes in Buenos Aires. Ihm wird vorgeworfen, den Sänger in einer hilflosen Lage im Stich gelassen zu haben.

Ein weiterer Angeklagter ist ein Hotelangestellter, der Payne in zwei Fällen mit Kokain versorgt haben soll. Zur Identität des dritten Angeklagten machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben.

*******

Brauchst du Hilfe?

Bist du selbst depressiv oder hast du Suizidgedanken? Dann kontaktiere bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhältst du anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail sind möglich.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NachrichtenProSiebenKokainDrogenSRFTod