Oscar Tattoo von Emma Watson hat peinlichen Fehler
Am Sonntag, 4. März werden zum 90. Mal die begehrtesten Trophäen der Filmindustrie vergeben: Die Oscars. Hier erfahren Sie alles zu den Goldjungen.
Das ging daneben: Schauspielerin Emma Watson trug an den Oscars ein Tattoo mit der Aufschrift «TimesUp» statt «Time's Up». Der Schreibfehler brachte der hoch gebildeten Schauspielerin im Netz Spott und Hohn ein. Die beste Hauptdarstellerin Frances McDormand (60) erlebte dafür ein Drama: An der Afterparty wurde der Schauspielerin ihr Goldjunge gestohlen! McDormand sei in Tränen ausgebrochen, berichten Augenzeugen der «DailyMail». Glück im Unglück: Der Dieb wurde gefasst, McDormand und ihr Goldjunge sind wiedervereint. Der grosse Abräumer heisst «The Shape of Water»! Der Film von Regisseur Guillermo del Toro hat am Sonntagabend (Ortszeit) vier der begehrten Goldmänner abgeräumt.
Seit 1929 wird der berühmte Goldjunge vergeben. Die Form des Oscars ist immer dieselbe geblieben, nur das Podest wurde etwas erhöht. Dieses soll eine Filmrolle darstellen, die fünf Speichen stellen die fünf Sparten dar: Schauspieler, Regisseur, Produzenten, Techniker und Autoren. Der 34 Zentimeter grosse und fast vier Kilo schwere Academy Award war ursprünglich aus Bronze, während des Zweiten Weltkrieges bestand sie infolge Metallknappheit aus Gips. Mittlerweile besteht der massive Leib aus einer Metall-Legierung, überzogen mit 24-karätigem Gold. Trotz unermesslichem symbolischem Wert: Die Statue kostet nur rund 400 Franken.
Seit 2016 gibt es eine neue Regelung: Die Sieger dürfen sich nicht länger als 45 Sekunden lang bedanken. Dies, nachdem sich Halle Berry (51) 2002 rund 35 Mal bedankte und durch ihr langes Heulen in Erinnerung blieb.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Wert der Oscar-Trophäe liegt bei rund 400 Franken.
- Alle Stars erhalten einen Goodie-Bag mit Geschenken um 200'000 Franken.
- Bereits im Vorfeld der diesjährigen Verleihung sorgen Stars für Skandale - wegen sexueller Belästigung.
Rekord gehört Meryl Streep
Den Rekord hält Hollywood-Veteranin Meryl Streep (68): Sie wurde bis jetzt 21 Mal nominiert, und ist damit unerreichte Spitze. Gewonnen hat sie den Preis bereits dreimal: 1980 für «Kramer gegen Kramer», 1983 für «Sophies Entscheidung» und 2012 für «Die eiserne Lady». Auch dieses Jahr ist Meryl Streep nominiert, diesmal als beste Hauptdarstellerin im Film «The Post». Favorit dieses Jahr ist der Film «The Shape of Water» - er ist 13 Mal nominiert. Schweizer Film ist dieses Jahr keiner dabei.
Der erfolgreichste Film bis heute war «Titanic» von James Cameron (63). Das Drama räumte 1997 bei 14 Nominierungen elf Oscars ab. «Ben Hur» (1959) und «Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs» erhielten ebenfalls elf Oscars.
Goodie-Bags für 100'000 Franken
Die grosse Oscar-Party kostet im Schnitt 39 Millionen Franken. Lukrativ - auch für Stars, die ohne Goldjungen wieder heim gehen, ist der Event allemal: Jeder Gast erhält einen Goodie-Bag im Wert von je 100'000 Franken. Die Stars werden mit Gutscheinen jeglicher Art, mit Luxusreisen und -Uhren reich beschenkt. Essbare Juwelen, ein 12-Tage-Trip nach Tansania für zwei Personen und eine einwöchige Hawaii-Reise sind nur einige der grosszügigen Goodies. So gesehen gibt es an der Oscar-Nacht keine Verlierer.
Favoriten und Skandale 2018
Absoluter Favorit ist 2018 Fantasydrama «The Shape of Water» von Guillermo del Toro, das 13 Mal nominiert ist. Bereits im Vorfeld der Verleihung sorgte eine verpasste Nominierung von James Franco für Furore. Zwar galt seine schauspielerische Leistung in «The Disaster Artist» als Oscar-würdig. Schuld sind wohl die Belästigungs-Vorwürfe von fünf Frauen gegen ihn. Auch Casey Affleck will der Verleihung dieses Jahr fernbleiben. Zwei frühere Arbeitskolleginnen werfen dem Schauspieler sexuelle Belästigung vor.