Plácido Domingo gibt sexuelles Fehlverhalten gegenüber Frauen zu
Nach den Vorwürfen sexueller Übergriffe gegen Plácido Domingo hat der Opernstar Fehlverhalten eingestanden und sich dafür bei den Frauen entschuldigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Opernstar Plácido Domingo gesteht nach Vorwürfen sexuelles Fehlverhalten ein.
- Dafür hat er sich bei den betroffenen Frauen entschuldigt.
Nach den Vorwürfen sexueller Übergriffe gegen Plácido Domingo hat der Opernstar Fehlverhalten eingestanden. Er entschuldigte sich zudem bei den betroffenen Frauen.
«Ich möchte, dass sie wissen, dass mir der Schmerz, den ich ihnen zugefügt habe, ehrlich leid tut.» Das erklärte Domingo am Dienstag mit Blick auf die Frauen, die ihm Übergriffe wie aufgezwungene Küsse und Begrapschen vorgeworfen haben.
Im August wurden erste Vorwürfe publik
«Ich erkenne die volle Verantwortung für meine Taten an», hiess es weiter in der Erklärung, die der 79-Jährige machte. Diese lag der spanischen Nachrichtenagentur Europa Press vor, wobei die Nachrichtenagentur AFP Einsicht nehmen konnte.
Im August hatte die US-Nachrichtenagentur Associated Press Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen den spanischen Opernsänger publik gemacht. Insgesamt etwa 20 Frauen haben Domingo mittlerweile vorgeworfen, ihnen Küsse aufgezwungen, sie begrapscht oder ohne ihr Einverständnis gestreichelt zu haben.
Schaden für Karriere in den USA
Die Fälle reichen bis in die 80er Jahre zurück. Medienberichten zufolge blieb Domingos Verhalten lange folgenlos, weil er als einer der grössten Opernstars der Welt unantastbar schien. Domingo hatte die Vorwürfe zunächst zurückgewiesen und versichert, dass all seine sexuellen Handlungen «immer willkommen und einvernehmlich» gewesen seien.
Die Vorwürfe haben insbesondere Domingos Karriere in den USA geschadet. So sah er sich gezwungen, all seine Auftritte an der New Yorker Met abzusagen. Auch Konzerte des Spaniers in Philadelphia, San Francisco und Dallas wurden abgesagt. Anfang Oktober trat Domingo als Generaldirektor der Oper von Los Angeles zurück.
