Prinz Charles fliegt 200 Kilometer mit dem Heli, um Rede zu halten
Gesagt ist eben nicht gleich getan! Prinz Charles redet gerne über die Verbesserung des Klimas. Sich dafür einschränken? Fällt ihm wohl schwer.
Das Wichtigste in Kürze
- Prinz Charles war Gast in der «The Whittle Laboratory at Cambridge University».
- Dort redete er über die Reduzierung der Flugzeugemissionen.
- Doch statt mit der Bahn kam Charles mit dem Heli angereist.
Zwischen Reden und die Taten dann auch umsetzten, liegen am Ende eben doch Meilen. Bei Prinz Charles (71) sind es in diesem Fall rund 200 Kilometer.
Wie nun heraus kommt, flog Prinz Charles zu einem Klima-Termin doch tatsächlich mit dem Helikopter. Thema des Abends in der «Cambridge University»? Ironischerweise die Reduzierung der Flugzeugemissionen.
Statt mit der Bahn oder der Luxuskarosse zu kommen, entschied sich Prinz Charles für den Helikopter von Queen Elizabeth II. (93).
So wurde der zukünftige König in Highgrove House (Gloucestershire) abgeholt und flog dann rund 200 Kilometer nach Cambridge. Anschliessend brachte Charles ein Bentley die letzten Kilometer zur Universität.
So fortschrittlich wie die Wissenschaftler der Universität ist Charles also noch lange nicht. So sind die Forscher dort führend in der Erforschung der Dekarbonisierung von Flugreisen. Sie wollen den ersten Flug ohne Kohlenstoff entwickeln.
Prinz Charles forderte die Forscher bei seinem Besuch auf, «schnell zu handeln, um diesen armen alten Planeten zu retten». Wenige Minuten später war er dann auch schon wieder in der Luft. Charles legte mit dem Helikopter weitere 85 Kilometer nach Sandringham zurück. Dort wartete die Queen auf ihren Sohn.
Experten zufolge verursachte Charles mit vier Flügen eine CO2-Emission von rund 2,5 Tonnen. Kostenpunkt: Rund 15.000 Franken. Es wird geschätzt, dass Prinz Charles seinen CO2-Fussabdruck auf schätzungsweise 0,2 Tonnen hätte reduzieren können. Wäre er denn mit dem Auto gefahren…