Prinz Charles will nach Schweden auch das Königshaus verkleinern
Der Norden machte es vor. Nachdem sich das schwedische Königshaus neu ordnet, will auch Prinz Charles in seiner Familie aussortieren.
Das Wichtigste in Kürze
- König Carl Gustaf erkennt fünf Enkeln den Prädikatstitel Königliche Hoheit ab.
- Auch Prinz Charles findet, in seinem Königshaus gibt es zu viele Royals.
- Nach dem Tod der Queen möchte der Kronprinz in seiner Familie aussortieren.
Ein Erdbeben geht durch die europäischen Königshäuser. Vor wenigen Tagen gab Schweden-König Carl Gustaf (73) bekannt, fünf seiner sieben Enkeln den royalen Titel abzuerkennen.
Zukünftig werden nur noch die beiden Sprösslinge seiner ältesten Tochter Prinzessin Victoria (42) den Rang «königliche Hoheit» tragen. Grund: Der Hof soll verschlankt werden.
Und offenbar schwappt der Gedanke nun auch auf England über: Auch Prinz Charles (70) soll mit dem Gedanken liebäugeln, die Anzahl Repräsentanten der britischen Krone zu reduzieren.
Royal-Kenner behaupten im TV, dass der Kronprinz nach dem Tod der Queen (93) das Königshaus neu aufstellen wird. Charles sei der Meinung, es gäbe in seiner Familie zu viele «Nutzniesser».
Royal-Expertin Ingrid Seward verrät in der Channel-5-Dokumentation: «Prinz Charles will die Öffentlichkeit auf den Kern der königlichen Familie lenken». Und: «Ich denke, Prinz Charles hat das Gefühl, dass es zu viele von ihnen [Royals] gibt».
Liegen zu viele Royals England auf der Tasche?
Ins gleiche Horn bläst auch Royal-Kommentatorin Victoria Arbiter. «Ich denke, Charles braucht eine abgespeckte Monarchie, um für künftige Generationen relevant zu bleiben.» Immer wieder werden kritische Stimmen laut, die Blaublüter liegen lediglich dem britischen Steuerzahler auf der Tasche.
Laut Arbiter seien viele Engländer von sogenannten «Strap-Hangers» frustriert. «Denjenigen Leuten, die von der Monarchie finanziert werden, aber nicht genug für sie tun.»
Doch, was heisst das? Fliegen nun etwa Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) hochkantig aus dem Palast?
Prinz Charles hat Eugenie und Beatrice im Visier
So radikal sind die Folgen sicher nicht. Laut Seward dürfte Charles Entscheid vor allem Prinzessin Beatrice (31) und Prinzessin Eugenie (29) treffen. Auch für Beatrices und Eugenies Vater Prinz Andrew (59) dürfte es eng werden.
In England gibt es strikte Regeln, wer zum Königshaus gehört und wer nicht. Aktuell tragen rund 23 Köpfe das Prädikat Königliche Hoheit. Alle diese Royals übernehmen die Aufgabe, das britische Königshaus aktiv zu repräsentieren.
Ist der königliche Titel Fluch oder Segen?
Obwohl Prinzessin Eugenie und ihre Schwester einem zivilen Beruf nachgehen, dürfte die Aberkennung ihres Titels ein schwerer Schlag sein. Doch Schweden macht’s vor: Der Schritt kann auch eine Chance auf mehr Freiheit sein.
Nach Carl Gustafs Bekanntgabe der Neuerung äusserte sich seine Tochter Prinzessin Madeleine (37): «Chris und ich finden es gut: dass unsere Kinder in Zukunft eine grössere Chance haben, ihr eigenes Leben als Individuum zu gestalten.»
Auch Archie ist keine Königliche Hoheit
Meghan und Harry gehen den gleichen Weg: Die Sussex’ verzichteten für ihr Söhnchen bewusst auf den Königs-Titel. Archie muss in seinem Leben keine royalen Pflichten erfüllen. Der Bub soll so normal wie möglich aufwachsen können.