Prinz Harry: Privat-Detektiv entschuldigt sich bei ihm
Ein Privat-Detektiv hat sich öffentlich bei Prinz Harry entschuldigt. Er habe dem Royal «die normalen Teenager-Jahre gestohlen», sagt Gavin Burrows.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Privat-Detektiv hat sich in einer Dokumentation bei Prinz Harry entschuldigt.
- Gavin Burrows gab unter anderem zu, Telefonate von Harrys Ex abgehört zu haben.
- Er spricht davon, dass die Medienkultur in den frühen 2000ern «rücksichtslos» gewesen sei.
In einer neuen Dokumentation der BBC wird die Beziehung der Medien mit Prinz Harry (37) und Prinz William (39) beleuchtet. Darin kommt unter anderem der Privat-Detektiv Gavin Burrows zu Wort.
Burrows entschuldigt sich in «The Princes and the Press» bei Prinz Harry und meinte: «Ich war Teil einer Gruppe, die ihm eine normale Jugend gestohlen hat.» Er fügte hinzu, dass die Medienkultur in den frühen 2000ern «rücksichtslos» gewesen sei.
Der Privat-Detektiv erklärte weiter, dass die Redakteure Harry als «die neue Diana» bezeichneten. Für Burrows galt es deshalb so viele Neuigkeiten wie möglich über den Queen-Enkel zu erfahren. Dafür schreckte er auch vor dubiosen Methoden nicht zurück.
So zielte der Detektiv vor allem auf die ehemalige Freundin des Royals, Chelsy Davy (36), ab. Prinz Harry datete Chelsy während sieben Jahren mit Unterbrüchen bis ins Jahr 2011. Burrows spricht von «Voicemail-Hacking» und «einer Menge Überwachungsarbeit bei ihren Telefonaten». «Chelsy prahlte gegenüber ihren Freundinnen, wenn sie auf dem Weg zu ihm war.»
Burrows durchleuchtete auch die Ex-Freunde von Chelsy und schreckte auch nicht davor zurück, ihre Krankenakte zu durchsuchen. Dabei ging es etwa um die Frage, ob sie irgendwelche sexuell übertragbare Krankheiten oder Abtreibungen hatte.
Der Privat-Detektiv entschuldigt sich in der Dokumentation mehrmals und sagte, es tue ihm «sehr leid». «Ich habe mich so verhalten, weil ich gierig war und weil ich kokainsüchtig war. Ich lebte in einem vorgetäuschten Zustand der Erhabenheit.»
Prinz Harry: Ex-Beziehungen scheiterten an der Medienprüfung
Roya Nikkhah von der «Sunday Times» sprach ebenfalls in der Dokumentation. Die Royal-Expertin sagte, dass die Aufmerksamkeit für Prinz Harrys Freundinnen zu viel war. «Ein Mitglied der Royals zu daten oder gar zu heiraten – diese Prüfung ist enorm.»
Harrys frühere Beziehungen seien daran gescheitert. «Chelsy Davy und Cressida Bones, keiner von ihnen wollte diese Medienprüfung ertragen.»
Sie fügte hinzu: «Zu diesem Zeitpunkt war Prinz Harry in seinen Dreissigern. Viele seiner Freunde heirateten und gründeten eine Familie. Er machte sich Sorgen, dass ihm das entgehen könnte. Er hatte das Gefühl, er sei möglicherweise nicht in der Lage, jemanden zu finden, der damit umgehen könne.»