Prinz Harry zieht in den Kampf gegen die britische Boulevardpresse. Denn diese soll verantwortlich für sein schlechtes Verhältnis zu seiner Familie sein.
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Prinz Harry will seine Unbeliebtheit scheinbar nicht wahrhaben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Harry sprach kürzlich über das angespannte Verhältnis zu seiner Familie.
  • Darin behauptet er, die Presse sei genauso schuld an der Situation.
  • Er habe zudem schon Klage gegen einige Medien eingereicht.
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In einem jüngsten Interview enthüllt Prinz Harry weitere Details über das angespannte Verhältnis zu seiner Familie. Dieses bringe er in Verbindung mit seinem Kampf gegen die britische Boulevardpresse, wie die «Gala» berichtet.

Prinz Harry: Kampf gegen die Boulevardpresse

Prinz Harry hat im Laufe der Jahre einen starken Widerstand gegen fragwürdige Recherchetechniken der britischen Boulevardpresse aufgebaut. Er hat sich vehement gegen diese Medienorgane gestellt, die sich auf unethische Wege Zugang zu seiner Privatsphäre verschaffen wollten.

Besonders ins Visier genommen hat der 39-jährige Royal dabei die Mirror Group Newspapers. Mit dieser hat er sich kürzlich aussergerichtlich einigen können. Doch trotz dieser geringfügigen Triumph lässt die anhaltende Auseinandersetzung mit den Medien eine bittere Note im Hintergrund.

Konflikte strahlen auch auf die Familie aus

In einem Interview mit «ITV News» äusserte Harry, dass der Kampf gegen die Presse sein Familienverhältnis negativ beeinflusst hat. Seine Familie hätte zudem seine laufenden Bemühungen nicht unterstützt, was zu weiteren Spannung zwischen geführt hätte.

Prinz Harry
Meghan erhielt von der Königsfamilie nicht genügend Unterstützung, klagt Prinz Harry an. - dpa

Die emotionale Belastung, die dieser aufreibende Prozess auf ihn ausübt, wird deutlich, wenn man das Interview mit Harry betrachtet. Er spricht offen darüber, wie nahe ihm das Thema noch immer geht und wie es seine Familie beeinflusst hat.

Rechtssache gegen Mirror Group Newspapers

Im Jahr 2005 wurde bekannt, dass die Mirror Group Newspapers Privatdetektive beauftragt hatte, um Informationen über Chelsy Davy zu sammeln. Davy, die damalige Freundin von Prinz Harry, war dem unrechtmässigen Sammeln von Daten wie Flugdaten, Kreditkarteninformationen oder Telefonrechnungen ausgesetzt.

Prinz Harry Meghan Markle
Die «Daily Mail» hat schon öfters über Prinz Harry berichtet. - Screenshot/DailyMailTV

Später wurde Prinz Harry eine Entschädigung in Höhe von 140'600 Pfund zugesprochen. Anschliessend einigte man sich auf eine weitere erhebliche zusätzliche Entschädigungssumme. Dies stellt einen gewissen Sieg für Prinz Harry dar, der seinen Wunsch nach «Gerechtigkeit für alle» artikuliert hat.

Auch andere Medien im Visier

Die Auseinandersetzung mit der Mirror Group Newspapers soll aber nicht die Letzt gewesen sein. So hat Prinz Harry hat auch Klagen gegen News Group Newspapers von Rupert Murdoch eingereicht. Auch gegen die Associated Newspapers, den Herausgeber von «Daily Mail», ist eine Klage anhängig.

Beide Verlagsgruppen bestreiten, unrechtmässig Informationen für ihre Publikationen gesammelt zu haben. Prinz Harry siehe dies als einen Kampf von «David gegen Goliath». Bei diesem versuche er, Gerechtigkeit für alle Betroffenen zu erreichen.

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