Prinz Harry und Meghan Markle treten in Kanada in Werbe-Fettnapf

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Kanada,

Kaum in Kanada werden Prinz Harry und Meghan bereits kritisiert. Sie haben für eine Firma geworben, die für den Tod eines Mannes verantwortlich gemacht wird.

prinz harry meghan markle
Prinz Harry und seine Meghan stossen in Kanada auf Hürden. - Getty Images/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Harry und Meghan haben sich für eine Kampagne von «Bell Canada» stark gemacht.
  • Das Royal-Paar hat jedoch seine Hausaufgaben nicht gemacht und wird nun kritisiert.
  • «Bell Canada» wird für den Tod eines psychisch kranken Mannes verantwortlich gemacht.

Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan Markle haben sich den Start ins neue Leben in Kanada wohl etwas einfacher vorgestellt. Offenbar leidet besonders Harry unter dem Umzug und hat mit den hunderten von Paparazzi zu kämpfen.

Ein Freund des Prinzen verriet in einer ABC-Sendung: «Ich habe erst vor ein paar Tagen mit Harry gesprochen. Er leidet sehr darunter, was passiert ist. Er leidet auch, weil viele Menschen ihn verurteilen.»

Prinz Harry Meghan
Prinz Harry leidet laut eines Polo-Freundes sehr nach dem Megxit. - Keystone

Und die Negativ-Berichte um das Paar reissen nicht ab. Jüngstes Beispiel ist der Backlash nach der Unterstützung einer Kampagne von «Bell Canada». Die Telefongesellschaft will mit der Initiative «Let's Talk» mehr Sensibilisierung für psychische Gesundheit schaffen.

Harry und Meghan zeigten sich am Mittwochabend «so happy» darüber, die Kampagne zu unterstützen und ermutigten ihre Elf Millionen Instagram-Fans sich zu engagieren. An und für sich also eigentlich eine gute Sache.

Prinz Harry Meghan Markle
Mit diesem Aufruf haben Prinz Harry und Meghan Markle für die Kampagne von «Bell Canada» geworben. - Instagram/Sussexroyal

Prinz Harry und Meghan lösen Shitstorm aus

Doch die Royals lösten mit dem Post trotzdem einen Shitstorm aus – denn sie haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Wie die britische «Sun» berichtete, wird «Bell Canada» nämlich für den Tod eines psychisch kranken Mannes verantwortlich gemacht.

Cleve Geddes hatte sich im Februar 2017 in einem Gefängnis in Ottawa das Leben genommen, nachdem er nicht genug Geld besass, um seine Familie anzurufen.

Die Telefone in dem Ottawa-Gefängnis – sowie auch in mehreren anderen kanadischen Gefängnissen – werden von «Bell Canada» betrieben. Die Gesellschaft wurde schon öfters dafür kritisiert, dass sie die Anrufe für Insassen zu teuer machten.

Queen Elizabeth Meghan Markle
Ein Bild aus alten Zeiten (v. l.): Prinz Charles, Herzogin Camilla, Queen Elizabeth II., Meghan, Prinz Harry, Prinz William und Herzogin Kate auf dem Balkon des Buckingham-Palasts. - dpa

Aktivisten bemängeln etwa, dass die Gefangenen so von wichtigen Beratungsgesprächen abgeschnitten werden und sie es sich nicht leisten können, wichtige Anrufe an Familienmitglieder zu tätigen.

Im Fall von Cleve Geddes hatte sich sogar der Gerichtsmediziner öffentlich zu Wort gemeldet und eine Überholung des Telefonsystems gefordert. Seither hat sich vonseiten «Bell Canada» aber kaum etwas getan, was wiederum heftige Proteste von Aktivisten für Gefängnisrechte auslöste.

Strafverteidiger: Prinz Harry und Meghan sollen sich erst informieren

Der Strafverteidiger von Geddes sagte am Donnerstag gegenüber der «Sun», dass Prinz Harry und Meghan Markle «Nachforschungen über lokale Probleme machen sollten, bevor sie sich einmischen».

Und weiter: «Ich möchte die beiden dringend bitten, mit Experten, Dienstleistern und den Menschen zu sprechen, die sich in den Schützengräben befinden und in dem Land leben, dass sie jährlich für sechs Monate ihr Zuhause nennen wollen.»

Der Post ist inzwischen auf dem Instagram-Profil der «Sussexes» nicht mehr zu finden.

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Prinz Harry und Meghan Markle werden heftig kritisiert. - Getty Images

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