Queen Elizabeth II. sagt traditionelle Gartenpartys ab
Das Wichtigste in Kürze
- Die Königin Englands sagt ihre Auftritte an vier geplanten Gartenpartys ab.
- Der Grund für den Ausfall von Queen Elizabeth II. ist unklar.
Queen Elizabeth II. (96) wird an den vier geplanten Gartenpartys nicht teilnehmen. Diese finden dreimal im Mai im Buckingham Palast in London und Ende Juni im Holyrood Palast in Edinburgh statt.
Das gab der Buckingham Palast am Donnerstag bekannt. Die Königin wird von anderen Mitgliedern der königlichen Familie bei den Traditionsveranstaltungen vertreten werden. Die Party sollen zum ersten Mal seit 2019 wieder regulär stattfinden. Einzelheiten zur Teilnahme sollen zu gegebener Zeit bestätigt werden.
Ein Grund für das Fernbleiben Ihrer Majestät wurde nicht genannt. Die 96-Jährige hat in den vergangenen Monaten unter Mobilitäts- und Gesundheitsproblemen gelitten. Daher soll die Absage laut britischen Medien auf die Formate der Partys zurückzuführen sein.
«Es ist eine gute Entscheidung, dass die Königin nicht mehr an Gartenpartys teilnimmt, da es zu viel Stehen gäbe. Trotzdem ist es schade», wird Royal-Expertin Angela Levin von der «Daily Mail» zitiert. Bei den Veranstaltungen musste Queen Elizabeth bisher mehr als eine Stunde lang stehen. Zudem musste sie sich durch die Reihen bewegen, um die Menschen zu begrüssen.
Zwei Jahre fanden keine Partys statt
Die Partys waren in den letzten beiden Jahren wegen der Pandemie abgesagt worden. Am Morgen gaben die königlichen Berater bekannt, dass sie in diesem Sommer wieder stattfinden werden. Die Events finden diesmal im Jahr des Platinjubiläums der Königin statt. Für die Gäste sind sie eine Anerkennung für deren Engagement.
Die Königin setzt unterdessen ihre Amtsgeschäfte von Schloss Windsor aus fort. Am Donnerstag empfing sie Anthony Severin, der sich im Buckingham Palast aufhielt, zu einer virtuellen Audienz per Videoschalte. Er ist der neue Hochkommissar für St. Lucia.
Queen Elizabeth besuchte ausgewählte Veranstaltungen
Die Königin nahm im März an einem Gottesdienst zum Gedenken an ihren verstorbenen Ehemann, Prinz Philip (1921-2021), teil. Im Februar feierte sie ihr Platinjubiläum. Sie überwand Corona, nachdem sie im selben Monat positiv getestet worden war.
Am 21. April feierte die Queen ihren 96. Geburtstag privat in Sandringham.
Im Oktober vergangenen Jahres verbrachte sie eine Nacht im Krankenhaus. In den folgenden drei Monaten durfte sie auf ärztliche Anweisung hin nur leichte Arbeiten verrichten. Deshalb verpasste sie eine Reihe von Veranstaltungen. In der Öffentlichkeit benutzt Queen Elizabeth seit vergangenem Oktober meistens einen Gehstock.
Eröffnung des Parlaments
Spekuliert wird indes noch darüber, ob die Königin am kommenden Dienstag an der Eröffnung des Parlaments teilnehmen wird. Dort könne sie vom Prinzen von Wales vertreten werden. Prinz Charles (73) ist der wahrscheinliche Kandidat für die Verlesung der königlichen Rede. Darin werden die Politik der Regierung und die Gesetzesvorschläge für die neue Legislaturperiode dargelegt.
Seit 2016 benutzt die Monarchin bei der Ankunft und beim Verlassen des Westminster-Palastes den Aufzug am Sovereign's Entrance. Die Treppe benutzt sie nicht mehr.
Bis auf zwei Ausnahmen hat die Königin das Parlament während ihrer Regierungszeit immer persönlich eröffnet. Die Ausnahmen waren 1959 und 1963, als sie jeweils schwanger war. Im Jahr 2020 wurde die Zeremonie nicht abgehalten. Im vergangenen Jahr fand eine personell reduzierte Parlamentseröffnung in Anwesenheit der Königin statt.